Hamburg. An der Demonstration beteiligen sich etwa 280 Menschen. Es geht um die geplante Flüchtlingsunterkunft am Björnsonweg.
In Blankenese haben sich etwa 280 Menschen an einer Demonstration beteiligt, um ein Zeichen für Toleranz und gegen Rassismus zu setzen. Sie unterstützen die umstrittene Einrichtung einer Flüchtlingsunterkunft am Björnsonweg. Seit Bekanntwerden der Pläne gab es mehrere Protestaktionen in dem Stadtteil, sowohl von Gegner als auch Befürwortern.
Derzeit gilt am Björnsonweg ein Baustopp
Der Streit hatte bereits im Frühjahr bundesweit für Schlagzeilen gesorgt. Im April war der Bau erst gestoppt und dann doch wieder freigegeben worden. Erst hatten Anwohner Baumfällungen verhindert, indem Autos die Zufahrt zu der Sackgasse Björnsonweg blockierten. Dann riefen Kritiker der Blockade zu einer Demonstration auf und kurz danach demonstrierten Hunderte für die Unterkunft. Schließlich bewirkte ein Urteil des Oberverwaltungsgerichts Ende August einen vorläufigen Baustopp.
Der Demonstrationsvorbereitungskreis will mit der aktuellen Veranstaltung erreichen, dass die Unterkunft nun doch gebaut wird. in einer Mitteilung heißt es: „Es kann nicht sein, dass Geflüchteten hier in Hamburg Unterkünfte verwehrt werden sollen und deren Gegner_innen ihren Rassismus hinter scheinbar politisch korrekten Sorgen um den Naturschutz oder das Baurecht verstecken können.“
