Hamburg. Der TV-Moderator Jörg Pilawa taufte am Dienstag das Mädchen mit Bart. Es ist das zweite in Deutschland geborene Walross.
Großes Baby, große Taufwassermenge: Mit einem randvoll gefüllten Zuber hat der Moderator Jörg Pilawa im Tierpark Hagenbeck den jüngsten Walross-Nachwuchs getauft. Er übergoss das 111 Kilo schwere Jungtier am Dienstag mit einem Eimer Elbwasser. Der Nachwuchs quiekte aufgeregt. Das Mädchen Loki wurde am 5. Juni geboren geboren und ist nach Angaben des Zoos erst das zweite in Deutschland geborene Walross.
Pilawa sagte, er habe bei dem Namen sofort an Loki Schmidt gedacht, der 2010 gestorbenen Frau von Altkanzler Helmut Schmidt. Tatsächlich geht der Name, der über eine Umfrage ermittelt worden war, zurück auf alte nordische Göttersagen. Demnach bedeutet Loki Luftikus, was hervorragend zum aufgeweckten Gemüt der kleinen Walrossdame passen soll. Auch Halbbruder Thor war 2014 bei Hagenbeck auf die Welt gekommen. Vater der beiden ist Odin, benannt nach dem Hauptgott der nordischen Mythologie.
Pilawa möchte sich auch weiterhin um seine Patin kümmern: „Loki wird das kommende Jahr noch ganz eng bei Mami sein, aber danach, wenn sie dann selber feste Nahrung zu sich nimmt, werde ich regelmäßig da sein“, sagte der Moderator. „Und spätestens wenn sie in die Pubertät kommt, werde ich sie vor der Männerwelt natürlich warnen und schützen.“
Schon im Juli konnte das bis dahin 75-Kilo schwere Mädchen seine ersten Runden im Außenbereich der Walrossanlage schwimmen. Waren die Temperaturen im Sommer noch eher untypisch für ein Walross, wird die aktuelle Wetterlage Loki wesentlich besser gefallen: Normalerweise jagen pazifische Walrösser in Kanada, Grönland und Russland ihre tägliche Ration Fisch.