Hamburg. Die Konzerte des Megastars rücken näher – und die Fans werden kreativ. Das zeigt sich zum Beispiel in Eimsbüttel und auf dem Kiez.
Als klassischen „Swiftie“ würde sich Ragna Lüders nicht bezeichnen, dem Hype um die Konzerte von Megastar Taylor Swift kann sich aber auch die Inhaberin der Buchhandlung Lüders im Heußweg in Eimsbüttel nicht entziehen. Im großen Schaufenster steht seit vergangenem Dienstag eine lebensgroße Pappfigur der Künstlerin, die am Dienstag und Mittwoch in Hamburg zwei große Konzerte im Volksparkstadion spielen wird.
Goldene Girlanden und das am vergangenen Dienstag erschienene Buch „Look What She Made Us Do“ runden die Kunst hinter der großen Fensterfront ab. „Unsere Kollegin Anne Sauer, die hier bei uns in der Filiale arbeitet, hat das Buch geschrieben. Sie ist ein großer Fan von Taylor Swift. Zur Buchveröffentlichung hatten wir hier ein restlos ausverkauftes Leserevent. Die Stimmung war wirklich großartig. Aus unserem Team gehen auch Kolleginnen und Kollegen zum Konzert“, erklärt Lüders dem Abendblatt.
Taylor Swift in Hamburg: Pappfigur in Eimsbüttel, Kunst auf dem Kiez
Um Tickets hat sich die Buchladeninhaberin selbst aber nicht bemüht. „500 Euro waren mir doch zu viel für ein Ticket im Stadion. Ich werde aber trotzdem zum Volksparkstadion gehen, von draußen mithören und die Stimmung genießen“, sagt Lüders. Die neue Dekoration wird in der Buchhandlung nach den Taylor-Swift-Konzerten in Hamburg wieder abgebaut.
Doch nicht nur in Eimsbüttel ist die „Swiftmania“ ausgebrochen. Die Elbphilharmonie hat sich – zumindest virtuell – für Taylor Swift in Schale geworfen. Blau-rosa leuchtende Farben, dazu glitzernde Sterne und fließend-wehende Tücher am Himmel – so zeigte sich das berühmte Konzerthaus in einem Post auf Instagram.
Auch auf der Reeperbahn auf St. Pauli ist der US-Megastar allgegenwärtig. Gegenüber der legendären Davidwache ist ein rund sechs Meter breites Street-Art-Kunstwerk zu sehen. Dort ist in roter Schrift auf schwarzem Hintergrund „Swifties“ und „Taylor Swift Tour 2024 Hamburg“ zu lesen.
Wer der Künstler ist, ist nicht übermittelt. Auf großes Interesse stieß das „Gemälde“ bei den wenigen Menschen, die am Montagmorgen über die Reeperbahn schlenderten, aber nicht. Vielleicht braucht es noch etwas Zeit, um zur Pilgerstätte für die „Swifties“ zu werden, die bis Mittwoch nach Hamburg kommen wollen.
- Taylor Swift von A bis Z: Der größte Popstar aller Zeiten?
- Taylor Swift in Hamburg: Das sind die besten Bücher über sie
- Preisexplosion wegen Taylor Swift: So teuer sind die Hotels
Wann die echte Taylor Swift nach Hamburg kommt, ist bislang derweil völlig ungewiss. Bekannt ist bisher nur, in welchem Luxushotel die 34-Jährige übernachten wird. Bis zu ihrer Ankunft wird sich die Hansestadt ganz sicher noch ein wenig mehr herausputzen. Eimsbüttel und die Reeperbahn haben schon einmal den Anfang gemacht.