Hamburg. Straßenschäden, entstanden durch Frost und Schnee, werden beseitigt. Bezirk begrüßt Sondermittel vom Senat. Ausgebessert werden soll gleich 16-mal.

Mit einem neu eingerichteten Sanierungsprogramm für winterbedingte Schäden können in Hamburg etwa 100 Straßen saniert werden. Die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende hat in dieser Woche dafür 16 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

Der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) hat auch vier Hauptverkehrsstraßen in den Blick genommen, deren Fahrbahn vorzeitig eine neue Deckschicht bekommen. Diese Sanierungen waren laut Behörde ursprünglich für einen späteren Zeitpunkt geplant, werden aufgrund von Winterschäden aber nun vorgezogen, um die Straßen leistungs- und verkehrssicher zu halten. „Wir wollen damit auch spätere etwaige Sperrungen aufgrund einer Schadensvergrößerung vermeiden“, sagt Behördensprecher Dennis Krämer.

Straßenschäden in Hamburg: In Eimsbüttel werden 16 Straßen saniert

Auch im Bezirk Eimsbüttel liegt eine dieser vier Hauptverkehrsstraßen. Hier wird die Osterfeldstraße in Lokstedt, deren Schlaglöcher bereits im Januar an vielen Stellen mit Kaltasphalt geflickt worden war, saniert. Die vierspurige Straße bekommt noch in diesem Jahr eine neue Asphaltdecke.

Die Schlaglöcher in der Osterfeldstraße in Hamburg-Lokstedt wurden im Januar 2024 notdürftig geflickt.
Die Schlaglöcher in der Osterfeldstraße in Hamburg-Lokstedt wurden im Januar 2024 notdürftig geflickt. © Elisabeth Jessen | Elisabeth Jessen

15 weitere Straßen in Eimsbüttel profitieren von dem 16-Millionen-Euro-Sanierungsprogramm für die Bezirke. Darunter sind wichtige Verbindungen wie die Julius-Vosseler-Straße (Lokstedt), die Schlankreye (Eimsbüttel), die Wendlohstraße (Niendorf) und der Mittelweg (Pöseldorf).

Diese Straßen im Bezirk Eimsbüttel werden in diesem Jahr saniert:

  • Isestraße (Eppendorfer Baum bis Brahmsallee)
  • Julius-Vosseler-Straße (Vizelinstraße bis Lokstedter Höhe)
  • Lederstraße (Wendeanlage)
  • Lohkampstraße (Redingskamp bis Wiesenacker)
  • Lokstedter Grenzstraße (vor Tierheim)
  • Lokstedter Grenzstraße (Tierheim bis Kreisverkehr)
  • Mittelweg (Milchstraße bis Alsterglacis)
  • Niendorfer Gehege (Steinwiesenweg bis Duvenacker)
  • Niendorfer Gehege (Haus-Nr. 50 bis KGV)
  • Nordalbingerweg (Emmy-Beckmann-Weg bis Vielohweg)
  • Oberstraße (ab Grindelberg)
  • Pöseldorfer Weg (Harvestehuder Weg bis Alsterchaussee)
  • Quedlinburger Weg (Wendlohstraße bis Vielohweg)
  • Schlankreye (Grindelallee bis Bundesstraße)
  • Wendlohstraße (Steendammswisch bis Max-Zelck-Straße)
  • Wietersheim (Autobahnüberführung bis Halstenbeker Straße)

Kaputte Straßen: Bezirk Eimsbüttel begrüßt Sondermittel vom Hamburger Senat

„Wir begrüßen die Entscheidung des Senats. Es ist auch ein gutes Signal an die Bürgerinnen und Bürger, die uns Ende Januar die vielen Schäden in ,ihren‘ Quartieren gemeldet hatten“, sagt Kay Becker, Sprecher des Bezirksamts Eimsbüttel. „Für uns eine tolle Hilfe, weil unsere Wegewarte mit dieser Aufgabe kaum hinterherkamen und wir dann schnell reagieren und die Straßen zumindest notdürftig ausbessern konnten.“ Bislang habe der Bezirk für die Schlaglochsanierung etwa 314.000 Euro ausgegeben.

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Der Bezirk Eimsbüttel erhalte nun zusätzlich 2,5 Millionen Euro. „Damit werden wir in diesem Jahr voraussichtlich in zehn Bezirksstraßen die Fahrbahndecke sanieren können“, so Becker. „Eine ordentlich sanierte Straße ist gleichzeitig auch der beste Schutz vor Schlaglöchern, die meist durch den Wechsel von Frost und Tauwetter am Ende des Winters passieren.“

Nach Angaben von Verkehrsbehördensprecher Dennis Krämer sollen die ausgewählten Straßen in Eimsbüttel noch in diesem Jahr saniert werden. Er weist aber darauf hin, dass sich die „Maßnahmen und Priorisierungen einzelner Maßnahmen immer noch verschieben und aufgrund aktueller Entwicklungen ändern können“.