Hamburg. Die alte Überquerung war nicht mehr verkehrssicher. Welche Investitionen der Bezirk Eimsbüttel noch in dem Naturgebiet plant.
Das Niendorfer Gehege ist in diesen Tagen ein beliebter Ort bei den Hamburgerinnen und Hamburgern, um die letzten schönen Spätsommertage inmitten der Natur zu genießen. Spaziergänger und Radfahrer, die unweit des Waldcafé Corell die Kollau überqueren wollen, können dies aktuell aber nur über eine provisorische Metallbrücke. Die ursprüngliche Holzbrücke wurde in Niendorf demontiert.
Niendorfer Gehege: 20 Jahre alte Holzbrücke muss erneuert werden
Dabei war die Brücke noch gar nicht so alt. Die ursprünglich Überquerung wurde im Niendorfer Gehege 1973 in Betrieb genommen. Im Jahr 2004 wurde sie durch einen Neubau ersetzt. 20 Jahre später muss die Holzbrücke nun erneut ausgetauscht werden.
„Bei der Bauwerksprüfung wurden erhebliche Schäden an der hölzernen Konstruktion der Brücke festgestellt. Die Hauptträger der Brücke waren schadhaft und von Pilz befallen, dieses sorgte für eine Beeinträchtigung der Tragfähigkeit. Des Weiteren waren die Geländerpfosten an einigen Stellen verfault und der Handlauf stellenweise schadhaft.“, erklärt der zuständige Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer in Hamburg.
Darüber hinaus war ein Schutzrohr, durch das ein Stromkabel gelegt ist, schadhaft. Die Erneuerung der Brücke und die Erneuerung des Schutzrohrs durch den Leitungsbetreiber Stromnetz Hamburg wurden kombiniert, um weitere Sperrungen zu vermeiden.
Die Arbeiten werden von der Firma Friedrich Peters Bau GmbH aus Borsfleth durchgeführt. Geht alles glatt, können die Arbeiten an der Brücke Ende September abgeschlossen werden. Die Kosten belaufen sich auf rund 150.000 Euro.
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Unabhängig von der Brückenerneuerung sind seitens des Bezirks Eimsbüttel weitere Investitionen in dem beliebten Naherholungsgebiet in Niendorf geplant. „Die naturnahe Umgestaltung der Kollau zwischen Am Ree und Röthmoorgraben wird ab Herbst 2023 fortgesetzt werden“, sagt eine Sprecherin des Bezirksamts. „Grundsätzlich läuft jährlich die Neophytenbekämpfung, also die Entfernung des Indischen Springkrautes und der Herkulesstauden entlang der Kollau.“ Diese Arbeiten stehen aber unmittelbar vor dem Abschluss.