Hamburg. Am Sonnabend konnte bei einem Feuer in einem Kleingartenverein in Lokstedt ein Mann nur noch tot geborgen werden.
Grundlegend neue Erkenntnisse hatte die Polizei Hamburg nach dem Brand einer Gartenlaube in Lokstedt auch am Sonntag nicht. In der Nacht zum Sonnabend stand ein Gebäude im Kleingartenverein 319 „Kleverkamp“ in Lokstedt lichterloh in Flammen. Anwohner teilten den Einsatzkräften der Feuerwehr mit, dass in der Gartenlaube gelegentlich ein Mann übernachtet.
Daraufhin suchten die 45 Feuerleute nach der Person und wurden wenig später fündig. Ein 69 Jahre alter Mann – mutmaßlich der Besitzer der Laube – erlitt schwere Brandverletzungen, denen er noch vor Ort erlag. Seine Leiche wurde in die Rechtsmedizin des Universitätsklinikums Eppendorf (UKE) gebracht. Zeitnah soll Klarheit über die Identität des Opfers herrschen.
Wie die Polizei am Sonntagmittag mitteilte, laufen die Ermittlungen der Brandursache auf Hochtouren. Neben dem für Branddelikte zuständigen Landeskriminalamtes 45 ermittelt auch die Fachdienststelle für Tötungsdelikte vom LKA 41.
Feuerwehr Hamburg wurde vor Probleme gestellt: Gartenlaube war voller Unrat
Die Lösch-und Rettungsarbeiten stellten die Feuerwehr derweil vor große Herausforderungen. In der fünf mal sechs Meter großen und massiv gebauten Gartenlaube fanden die Einsatzkräfte jede Menge Unrat vor.
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Über der brennenden Gartenlaube verliefen Stromkabel, die durch das Feuer massiv beschädigt wurden. Der gesamte Kleingartenverein war in der Nacht zeitweise ohne Strom.
Um sämtliche Brandnester zu erreichen, wurde die Laube mit Motorsägen zerlegt. Erst gegen vier Uhr morgens war der Großeinsatz in dem Kleingartenverein in Lokstedt beendet.