Hamburg. Die Kollau soll in drei größeren Bereichen auf das westlich gelegene Grünland erweitert werden. Arbeiten werden bald fortgesetzt.

In den kommenden Wochen wird die Renaturierung des Flüsschens Kollau fortgesetzt. Nachdem in den vergangenen Jahren der Oberlauf zwischen Kollauteich und Wendlohstraße fertiggestellt wurde, geht es nun im Abschnitt zwischen den Straßen Am Ree und Röthmoorgraben (Schnelsen) weiter. Wie das Bezirksamt Eimsbüttel jetzt mitteilt, erfolgen die Arbeiten aufgrund der Schonzeit für Pflanzen und Tiere abschnittsweise und dauern bis Ende 2025 an.

Die Kollau soll langfristig in drei größeren Bereichen auf das westlich gelegene Grünland erweitert werden. Durch Bodenabtrag und Uferabflachungen werden dadurch naturnahe, tief liegende Auen geschaffen, die schon ab leicht erhöhten Wasserständen überflutet werden und dann in das höher liegende Grünland übergehen. Sogenannte Strömungslenker aus Kies und fest verankertem Totholz sollen die Strukturvielfalt im Bachbett erhöhen und vielfältige Lebensräume schaffen.

Renaturierung der Kollau geht in die nächste Phase

Durch die Maßnahmen wird auch die Hochwasserproblematik an der Kollau etwas entschärft, da mehr Überflutungsvolumen geschaffen wird. Wie das Bezirksamt ankündigt, bleibt der vorhandene Baumbestand weitgehend erhalten, es werden nur wenige Bäume gefällt, deren Standsicherheit durch Alter oder Krankheit gefährdet ist.

Für die Arbeiten wird am Rand der Wiese vom Sellhopsweg/ Ecke Hirschsprung eine Baustraße angelegt, über die der Baustellenverkehr abgewickelt werden kann. Voraussichtlich Ende 2025 werden nach Umsetzung aller Bauabschnitte die Baustraße zurückgebaut und das Grünland wieder angelegt. Damit wird eine Sperrung des Kollauwanderweges vermieden. Während der Bauarbeiten kann es durch den Baustellenverkehr trotzdem immer wieder zu Beeinträchtigungen kommen.