Hamburg. Auslöser ist das Gutachten zum Sanierungsbedarf und möglichen Kosten – bislang geht man von rund 60 Millionen Euro aus.
Die seit Jahren geplante Sanierung des Philosophenturms (Philturm) auf dem Gelände der Universität Hamburg verzögert sich erneut. Statt Anfang 2018 dürfte der Baubeginn nun nicht vor Mitte 2018 sein. Das ergibt sich aus der Antwort des Senats auf eine Schriftliche Kleine Anfrage des CDU-Abgeordneten Thilo Kleibauer. Auslöser ist demnach das Gutachten zum baulichen Sanierungsbedarf und möglichen Kosten – bislang geht man von rund 60 Millionen Euro aus.
Es hätte eigentlich Ende 2016 vorliegen sollen, wird nun aber erst für Mitte 2017 erwartet. „Die Bereitstellung aller erforderlichen Unterlagen und die Abstimmung von Grunddaten haben mehr Zeit in Anspruch genommen, als zu Vertragsschluss kalkuliert“, begründet der Senat die Verzögerung.
Studenten und Mitarbeiter ziehen um
„Schon wieder hält der Senat seine eigenen Zeitpläne zur Uni-Sanierung nicht ein“, ärgert sich Finanzexperte Kleibauer. „Offenbar hat die Wissenschaftssenatorin kein großes Interesse an einer zeitnahen Ermittlung der Sanierungsbedarfe für die Universität.“ Dabei müsse die Sanierung der Hochschulgebäude „mit Nachdruck vorangetrieben werden“.
Mit dem 14-geschossigen Philosophenturm soll die Sanierung des zentralen Uni-Campus Von-Melle-Park beginnen. Wie kürzlich bekannt wurde, sollen die Studenten und Mitarbeiter während der Umbauphase in die City Nord umziehen.