Hamburg. Wer fängt die dicksten Fische? Mit dem Kartenspiel „Fish n’ Ships“ überzeugt Antoine Noblet beim Hamburger Spieleerfinderpreis.

„Fish n’ Ships“ heißt die Idee, mit der Antoine Noblet die Jury überzeugte. Der 30 Jahre alte Eimsbütteler hat mit seinem Kartenspiel den Hamburger Spieleerfinderpreis 2017 gewonnen. Am Sonnabendabend wurde die Auszeichnung im Beisein von zahlreichen Spielefans feierlich im Kulturhaus Eppendorf verliehen. Mit „Fish n’ Ships“ setzte sich der gebürtige Franzose gegen mehr als 30 Einreichungen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Luxemburg und Italien durch.

„Als noch angehender Brettspielerfinder freue ich mich sehr über diese Auszeichnung“, sagte Noblet. Der Ingenieur erfindet in seiner Freizeit Brett- und Kartenspiele und hofft nun auf eine erste Veröffentlichung. Sein Gewinnerspiel „Fish n‘ Ships“ ist ein taktisches Kartenspiel, „das mit wenig Material und Regeln viel Spannung erzeugt“, begründete die Jury ihre Entscheidung. Zwei Spieler schlüpfen in die Rolle nordischer Kutterkapitäne, die auf hoher See die dicksten Fische fangen, bevor sie im Hafen gewinnbringend verkauft werden.

Das Spiel wird auf den Markt gebracht

Als Gewinner des Wettbewerbs erhielt Noblet nicht nur ein Spielepaket, sondern auch die Chance, das eingereichte Spiel bei dem hessischen Spieleverlag Abacusspiele zu publizieren. „In den vergangenen Jahren steigt nicht nur die Nachfrage nach Brettspielen, sondern auch insbesondere das Interesse an Spielen für zwei Personen“, sagte Matthias Wagner, Jurymitglied und leitender Redakteur von Abacusspiele.

Der Preis wurde bereits zum dritten Mal vom Spielwerk Hamburg und Abacusspiele verliehen. Während eines sechsmonatigen Wettbewerbs wurden die innovativsten Kartenspiele für zwei Personen gesucht.