Nach dem eher ruckeligen Start der umstrittenen Fahrradstraße in Harvestehude ruft das Bezirksamt nun dazu auf, Erfahrungen mitzuteilen.
Mit der Fahrradstraße am Harvestehuder Weg entlang der Außenalster hatten Bezirk Eimsbüttel und die Stadt im Dezember vergangenen Jahres einen Flop gelandet. Viele empfinden die neue Fahrbahn als unübersichtlich. Nun reagiert die Stadt und ruft dazu auf, die Erfahrungen mit der Fahrradstraße mitzuteilen.
Seit Februar sind bereits Mitarbeiter am Harvestehuder Weg unterwegs, um das Verkehrsgeschehen zu beobachten, Zählungen und Radarmessungen durchzuführen – jeweils an drei Tagen im Monat, bis Mai. Diese Videomessungen dienen der Beurteilung und Evaluation der Verkehrssituation. „Wir wollen gucken, wie es dort funktioniert und wo die Probleme genau liegen“, sagt Helma Krstanoski, Sprecherin der zuständigen Verkehrsbehörde. Und wer könnte die Fahrradstraße besser beurteilen als die Fahrradfahrer? Sie sind daher besonders aufgefordert, ihre Meinung mitzuteilen. Auf der Internetseite www.alster-fahrradachsen.de gibt es nicht nur weitere Informationen, sondern auch Kontaktmöglichkeiten für eine Rückmeldung und Bewertung. Es können Orte eingetragen und angebeben werden, wo nach Meinung der Radfahrer Nachbesserungsbedarf besteht oder auch wo etwas gut gelungen ist.
Die Fahrradstraße auf dem Harvestehuder Weg dient zwei zentralen Fahrradachsen an der Alster als Modellprojekt und war am 10. Dezember eröffnet worden, noch vor Abschluss der Bauarbeiten. Der Abschnitt soll Teil einer „Fahrradachse“ werden, die westlich der Alster in Nord-Süd-Richtung verläuft. Die Bauarbeiten an dem ersten Abschnitt kosteten inklusive Straßensanierung 1,5 Millionen Euro. (gen)