Das Unternehmen Fördern & Wohnen hat einen Bauantrag beim Bezirksamt Eimsbüttel gestellt. Geplant ist der Umbau des Kreiswehrersatzamtes in dem 220 Flüchtlinge untergebracht werden sollen.
Harvestehude. Das städtische Unternehmen Fördern & Wohnen hat einen Bauantrag für den Umbau des ehemaligen Kreiswehrersatzamtes an der Sophienterrasse beim zuständigen Bezirksamt Eimsbüttel eingereicht. Das hat Bezirksamtsleiter Torsten Sevecke (SPD) auf Abendblatt-Anfrage bestätigt. Die Prüfung könne bis zu zwei Monate in Anspruch nehmen, so Sevecke.
In der Immobilie, die die Stadt für fast 15 Millionen Euro von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben erworben hatte, sollen rund 220 Flüchtlinge untergebracht werden.
Wie berichtet, hatten sich die Planungen für den Umbau massiv verzögert, weil die Planungsleistungen europaweit ausgeschrieben werden mussten und dies ein sehr zeitaufwendiger Vorgang war. Eigentlich war der Einzug der Flüchtlinge für Herbst dieses Jahres geplant gewesen, nun geht Fördern & Wohnen von Ende Juni 2015 aus.
Das ist allerdings auch noch sehr unsicher. Denn erst wenn der Bezirk Eimsbüttel eine Baugenehmigung erteilt hat, können die Bauleistungen bundesweit ausgeschrieben werden. Wie lange dieses Prozedere insgesamt dauert, ist völlig offen. Die Kosten für den Umbau des Gebäudes unweit der Alster liegen bei rund 4,8 Millionen Euro.