Seit Jahren kämpft eine Initiative für den Grünzug am Ufer des Isebek-Kanals. Jetzt will der Bezirk, der inzwischen vollständig über die Flächen verfügt, eine Grün- und Erholungsanlage einrichten.
Hamburg. Seit Jahren streitet die Isebek-Initiative dafür, dass der Grünzug am Isebek-Kanal zwischen Weidenstieg und Hoheluftbrücke offiziell zum Park erklärt wird – nun ist die Umwandlung einen Schritt näher gerückt. Der Bezirk verfügt mittlerweile vollständig über die Flächen, die den Isebek-Park bilden werden, und kümmert sich um die Umwidmung zur Grün- und Erholungsanlage, teilte Aileen Röpcke vom Bezirksamt mit. Wann genau es so weit ist, ist aber noch unklar.
Mit der Umwandlung würde das Bezirksamt nach Jahren den Forderungen aus einem alten Bürgerbegehren nachkommen – Abholzung, Versiegelung und Bebauung wären ausgeschlossen, der Erhalt der wertvollen Ufergehölze wäre gewährleistet. Bisher hakte es bei der Umwandlung, weil sich der Böschungsbereich entlang des Kaiser-Friedrich-Ufers im Grundvermögen der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation befand und zunächst an den Bezirk übertragen werden musste. Dieser Schritt ist nun gemacht.
Seit dem vergangenen Jahr beraten Anwohner, Vereine und Bezirkspolitik bei einem Runden Tisch darüber, wie man den Grünzug am Isebekkanal in Zukunft gestalten will. Doch die Vertreter der Isebek-Initiative und Naturschützer haben sich von dem Runden Tisch zurückgezogen. Sie kritisieren ihren Stimmanteil von „nur 17 Prozent“. Der Runde Tisch sei nicht demokratisch legitimiert.