Anwohner hatten sich beschwert, der Vermieter drohte mit Kündigung. Jetzt mussten die Betreiber der „Wechselstube” das Zelt abbauen.

Hamburg. Das war’s wohl mit dem „Tausch-Rausch” an der Methfesselstraße. Die Betreiber der „Wechselstube”, Deutschlands größter Tauschkiste, mussten dem Druck des Vermieters nachgeben und das weiße Zelt nach knapp einem Monat abbauen. Gastronom Marco Scheffler, der die Wechselstube auf dem Außenbereich seiner 040-Bar aufgestellt hatte, ist enttäuscht.

Schließlich sei alles gut gelaufen, sagt er. Doch vergangene Woche erreichte den Gastronom ein Schreiben seines Vermieters, der mit fristloser Kündigung drohte. Anwohner hätten sich beschwert. In den vergangen Tagen suchte er den Kontakt zu den direkten Anwohnern und wollte so eine Lösung finden. Doch das nützte nichts. „Einige Leute fühlen sich durch die Wechselstube und die Nutzer gestört”, so Scheffler.

Und so blieb den Betreibern nichts anders übrig, als das Zelt abzubauen. Doch geschlagen wollen sie sich noch nicht geben. Scheffler und seine Kollegen glauben an ihr Projekt. Die Reaktionen seien zum allergrößten Teil positiv gewesen. Angedacht ist nun, die „Wechselstube” vor Schefflers zweiter Kneipe, der Cosybar am Hellkamp, neu aufzustellen. Noch in dieser Woche will er mit Vermieter und Behörde sprechen.