In der „Wechselstube” an der Methfesselstraße können gebrauchte Dinge abgegeben und mitgenommen werden. Auch Themen-Abende geplant.

Hamburg. An der Methfesselstraße hat das große Tauschen begonnen: Auf der Außenfläche der 040-Bar (Hausnummer 65) steht seit ein paar Tagen ein halboffenes, weißes Zelt. Eine so genannte „Tauschkiste”, wie es sie schon mehrfach in Hamburg gibt. Das Prinzip ist einfach: Sachen, die man nicht mehr braucht, kann man hier abgeben, andere dafür mitnehmen. Die meisten anderen Tauschkisten in der Stadt haben in etwa das Format einer Telefonzelle. Das Zelt an der Methfesselstraße ist mit einer Grundfläche von 15 Quadratmetern deutlich größer. Der Hamburger Gastronom Marco Scheffler und seine Mitinitiatoren haben das Projekt „Wechselstube” genannt.

„Es ist die größte Tauschkiste Deutschlands”, sagt Scheffler, der die „Wechselstube” gemeinsam mit dem Eimsbütteler Salon ins Leben gerufen hat. Seitdem sie das Zelt in der vergangenen Woche aufgestellt haben, sind schon viele Eimsbütteler vorbei gekommen und haben für einen ersten Grundstock gesorgt. Neben einer mannshohen Wohnzimmerlampe, sind derzeit kleinere Wohnaccessoires, Kleidung, Bücher und Geschirr im Angebot.

Auf einer Art „Bedienungsanleitung” stehen ein paar Regeln, die hier gelten sollen: Die Sachen, die man hier abgibt, sollten in einem guten Zustand sein. Außerdem sind die Nutzer dazu angehalten, selber für Ordnung im Zelt zu sorgen.

Ab kommender Woche sind immer von 18 bis 19 Uhr Themen-Tausch-Abende geplant:

Montags: alles rund um den Computer
Dienstags: Bücher
Mittwochs: Kinderkleidung
Donnerstags: Kinderspielzeug