Hamburg. Die Solidarische Landwirtschaft Vierlande sucht Mitglieder. Anfang Februar können Interessenten für einen Anteil mitbieten.

Die Ernteanteile des Vereins Solidarische Landwirtschaft (Solawi) Vierlande werden am 4. Februar bei einer Bietrunde neu vergeben. Wer wöchentlich frisches Bio-Gemüse aus einem der acht Depots in seiner Nähe holen möchte und noch kein Vereinsmitglied ist, kann neu einsteigen. Vor allem über Bergedorfer unter den neuen Mitgliedern freuen sich die Verantwortlichen des Projekts, das im Sommer 2017 gestartet worden ist.

Menschen in der Hamburger Innenstadt machen etwa die Hälfte der Anteilseigner aus – und so ausgeglichen soll es auch bleiben, betont Ole Halver, einer von vier angestellten Gärtnern. „Schließlich wollen wir Kontakt zu den Mitgliedern haben, eine direkte Verbindung“, sagt er. Es gehe nicht nur darum, das Projekt mitzufinanzieren: „Die Solawistas sollen sich ruhig auch mal die Anbauflächen anschauen.“ Außerdem seien die Gärtner auf fleißige Helfer angewiesen.

Solawi Vierlande: 220 Haushalte bekommen 140 Ernteanteile

Am 4. Februar wird festgelegt, wer wie viel für einen ganzen oder halben Anteil bezahlt. Zahlen Mitglieder freiwillig mehr als den Durchschnittspreis, können andere, die weniger Geld haben, ebenfalls dabei sein. Aktuell liegt der Durchschnittspreis für einen vollen Ernteanteil bei 110 Euro pro Monat, ein halber Anteil kostet die Hälfte. Etwa 220 Haushalte bekommen 140 Ernteanteile. Gefragt seien vor allem halbe Anteile.

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Geboten wird wegen Corona, wie schon Anfang dieses Jahres, rein digital. „Das hat schon damals gut geklappt, und nun wissen wir, was auf uns zukommt“, sagt der 39-Jährige. Die Startzeit steht noch nicht fest, wird den Interessenten rechtzeitig mitgeteilt. „Wir fragen auch vorab, ob ganze oder halbe Anteile gewünscht werden und welche Depots in Frage kommen.“

Frühes Melden erhöht die Chance, dabei sein zu können

Je früher man sich meldet, desto höher sei die Chance, in der kommenden Saison dabei zu sein, weil die Interessenten chronologisch aufrücken. Weitere Infos über die Solidarische Landwirtschaft und der Link zur Warteliste finden sich unter solawi-vierlande.de. Auch wer nicht gleich zum Saisonstart im März dabei sein kann, ist auf der Warteliste gut aufgehoben: „Es werden auch im Laufe der Saison immer mal wieder Anteile frei.“

Auch die Hilfe auf dem Feld wird inzwischen über einen digitalen Kalender organisiert. „Das funktioniert gut, auch weil es genügend Freiwillige gibt. Gerade waren mehrere Gärtner krank, und wir erhielten spontan genug Unterstützung.“

Die Lebensmittel werden an fünf kleinere Depots in Bergedorf und drei größere in der City verteilt. „Wir suchen ein weiteres im Bezirk Bergedorf.“ Wer damit aushelfen kann, schreibt an garten@solawi-vierlande.de.