Hamburg. Die Gemeinden hatten sich kreative Lösungen überlegt, nun sind diese gestrichen. Es gibt aber individuelle Andachten und Livestreams.

Gottesdienst im Stadion, auf dem Supermarkt-Parkplatz und im Stall: Die Gemeinden in den Vier- und Marschlanden hatten sich in diesem Jahr für die Gottesdienste kreative Lösungen überlegt. Doch nun müssen sie ihre Pläne schweren Herzens revidieren.

In einer gemeinsamen Beratung haben die Verantwortlichen der Kirchengemeinden Kirchwerder, Curslack und Neuengamme entschieden, alle „gottesdienstlichen Veranstaltungen im Zeitraum vom 24. bis zum 27. Dezember“ abzusagen. Es sei angesichts der aktuellen Lage weder gegenüber den Gottesdienstbesuchern noch gegenüber den hauptamtlichen und ehrenamtlichen Mitarbeitern zu verantworten, die Veranstaltungen wie geplant stattfinden zu lassen, teilten die Pastoren Nils Kiesbye, Alexander Braun und Doris Spinger mit.

Kirchenglocken in den Vier- und Marschlanden läuten um 15 und 23 Uhr

Es sei traurig, dass in diesem Jahr nicht wie gewohnt Weihnachtsgottesdienste gefeiert werden könnten. Dennoch hielten sie die Entscheidung für richtig, heißt es in der Mitteilung: „Wir vertrauen darauf, dass die Weihnachtsbotschaft auch in diesem Jahr ihren Weg in die Herzen der Menschen finden wird.

Wir glauben an die Kraft dieser Botschaft, die für alle Menschen auch und gerade dann gilt, wenn wir in einem Jahr einmal nicht so zusammenkommen, wie wir es gern möchten.“ Es werde einen digitalen Gottesdienst geben, außerdem bei den jeweiligen Kirchen Stationen zur Weihnachtsgeschichte. Die Kirchen seien geschmückt und für individuelle Andachten geöffnet. Als Zeichen der Verbundenheit sollen die Kirchenglocken um 15 Uhr und um 23 Uhr läuten.

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