Tatenberg. Anlaufpunkt für Radfahrer wird nach Überzeugung der Politik ein voller Erfolg. Wo Standorte denkbar sind.

Die Fläche im sogenannten Bermuda-Dreieck an der Ecke Tatenberger Weg/Tatenberger Deich ist gepflastert, und eine Velo-Station ist aufgebaut. Dort gibt es künftig „Erste Hilfe“ für das Zweirad mit einer Luftpumpe sowie Werkzeug für Reparaturen. In den kommenden 14 Tagen soll noch ein Unterstand gebaut werden. Das hat Lars Rosinski nun im Regionalausschuss angekündigt. Bergedorfs Baudezernent geht davon aus, dass die Arbeiten Ende Oktober beendet sein werden und der erste Bike-Port im Bezirk Bergedorf eingeweiht werden kann.

Fahrradfahrer, die aus Richtung Innenstadt häufig über Kaltehofe und die Tatenberger Schleuse in die Vier- und Marschlande einfahren, werden dort einen Anlaufpunkt vorfinden, an dem es auch Informationen und Rastmöglichkeiten geben soll.

Erster Bike-Port: Verwaltung wird im Februar 2023 dem Regionalausschuss berichten

Die Idee stammt von Oliver Kahle, im WSB Bergedorf zuständig für die Tourismus AG. Mit einem entsprechenden Antrag der Bergedorfer Koalition aus SPD, FDP und Grünen wurde der Bike-Port im November 2021 auf den Weg gebracht.

Wenn es nach der Lokalpolitik geht, soll es nicht nur bei dem einen Bike-Port bleiben: Die CDU sieht darin Potenzial, um die Vier- und Marschlande für den Tourismus noch attraktiver zu machen, und reichte im Regionalausschuss einen Antrag ein. Weitere mögliche Standorte an „Einfallstoren“ ins Landgebiet, wie in Altengamme oder am Zollenspieker Fährhaus, sollen nun geprüft werden. Eigentlich hatte man ja noch warten wollen, wie der erste Bike-Port angenommen wird. „Da wir aber davon ausgehen, dass es ein Erfolgsmodell wird, können wir dem Prüfauftrag zustimmen“, erklärte Stephan Meyns (FDP). Dem konnte auch Heinz Jarchow (SPD) folgen, sodass der Antrag einstimmig auf den Weg gebracht wurde.

Fallen Stellplätze für Autos weg?

Bezirksamtsleiterin Cornelia Schmidt-Hoffmann wird somit gebeten zu prüfen, wo es geeignete Flächen für Fahrradstationen gibt und welche Mittel für die Realisierung bereitstehen oder beantragt werden könnten.

Laut Lars Rosinski sollten die Flächen idealerweise bereits der Tiefbauabteilung gehören, mahnte aber auch, dass es diese „nicht in üppiger Zahl geben würde“. Unter Umständen sei dort auch nicht so viel Platz vorhanden wie in Tatenberg oder könnte es dazu kommen, dass Stellplätze für Autos wegfallen müssten, um einen Bike-Port zu realisieren. Die Verwaltung wird dies prüfen und dem Regionalausschuss im Februar 2023 berichten.