Glinde. Nach dem Fußballspiel zwischen dem TSV Glinde III und FSV Geesthacht II schlugen die Emotionen hoch. Doch was ist genau passiert?
Unschön ging in der Fußball-Kreisklasse B das Spitzenspiel zwischen dem TSV Glinde III und dem FSV Geesthacht II zu Ende. Ein Glinder Ordner soll nach Spielschluss von einem Geesthachter Spieler in den Unterleib getreten worden sein und hat nach eigener Angabe Strafanzeige gegen den Betreffenden gestellt.
„Er hat mir mit Anlauf den Fußballschuh in den Unterleib gedrückt. Da hörst du die Vögelchen singen“, sagte der Ordner, dessen Identität der Sportredaktion bekannt ist. Für den Vorfall wurden vom Opfer des Angriffs zwei Zeugen benannt.
Tumult nach Fußballspiel in der Kreisklasse
Die Darstellung steht im Gegensatz zur Wahrnehmung von Andreas Hammer, dem stellvertretenden Spielausschuss-Vorsitzenden des Hamburger Fußball-Verbandes, der als Spielbeobachter vor Ort war. „Das war alles nicht der Rede wert“, betonte Hammer. Spieler beider Teams hätten sich nach Spielschluss bepöbelt. „Ich habe aber noch nicht einmal wahrgenommen, dass jemand einen anderen auch nur geschubst oder angefasst hat.“
Auslöser des Tumults war ein Elfmeter in der Nachspielzeit, der zum 2:1-Sieg des TSV Glinde führte. „Zuvor war das Spiel super fair“, betont TSV-Trainer Sören Deutsch. Glindes Dritte überlegt nun, zum Rückspiel in Geesthacht (25. März) gar nicht erst anzutreten.