Lohbrügge. Fußball-Oberligist VfL Lohbrügge ist nach großem Kampf im Pokal-Viertelfinale mit 0:2 gegen Altona 93 ausgeschieden.

Fußball-Oberligist VfL Lohbrügge hat eine Pokal-Überraschung verpasst. Nach großem Kampf musste sich das Team mit 0:2 gegen den Regionalligisten Altona 93 geschlagen geben, der im Achtelfinale die TuS Dassendorf bezwungen hatte, und ist damit als letztes Team aus dem Bergedorfer Raum aus dem Wettbewerb ausgeschieden.

Anschließend verkündete das Trainerteam des VfL, Sven Schneppel und Elvis Nikolic, seinen Rücktritt zum Saisonende. Ein Nachfolger soll noch in dieser Woche präsentiert werden. „Viele kleine Dinge“ hätten zu dem Entschluss geführt. Während sich Schneppel ganz zurückzieht, bleibt Nikolic aber Sportlicher Leiter der Lohbrügger sowie Trainer der U18. Der Rücktritt ist offenbar die Konsequenz aus der sportlichen Talfahrt der vergangenen Monate. In der Abstiegsrunde der Oberliga haben die Lohbrügger nach sieben Niederlagen kaum noch Chancen, den Gang in die Landesliga zu vermeiden.

VfL-Verteidiger Robert Pallasch wird zur tragischen Figur des Spiels

Ein ganz anderes Gesicht zeigte die Mannschaft am Dienstagabend vor 300 Zuschauern am Binnenfeldredder, darunter vielen Fans aus Altona, im Pokal-Viertelfinale gegen die favorisierten Gäste. Allein VfL-Verteidiger Robert Pallasch hatte in der ersten Hälfte zweimal die Chance, die Gastgeber in Führung zu bringen. Zunächst nahm er einen Freistoß von Erdogan Pini direkt, verfehlte jedoch das Ziel (17.). Dann wurde er von Christian Degener mustergültig freigespielt, konnte aber auch diese Möglichkeit nicht verwerten (42.). So ging es mit 0:0 in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel die Vorentscheidung: Nach einem schönen Angriff von Altona 93 über die linke Seite konnte VfL-Torhüter Tobias Braun die Flanke zunächst noch klären. Der Ball kam jedoch zu Noah Gumpert, der nicht lange fackelte und den Ball artistisch zum 1:0 in die Maschen drosch. In der Folge spielte der Regionalligist seine konditionellen Vorteile mehr und mehr aus. Doch erst sechs Minuten vor Schluss machte Mittelstürmer Dennis Akyol mit dem 2:0 für Altona alles klar. Eine Kopfball-Rückgabe von Pallasch geriet zu kurz. Ole Wohlers spritzte dazwischen, legte quer und Akyol hatte keine Mühe zu vollenden. Ausgerechnet Pechvogel Pallasch war also der entscheidende Fehler unterlaufen. „Er war die tragische Figur in diesem Spiel“, bedauerte Schneppel.