Unser Deutschland-Achter hat seine historische Siegesserie fortgesetzt und bei der Ruder-WM den Titel-Hattrick perfekt gemacht. Im Finale der Weltmeisterschaft auf dem Bleder See gewann das Paradeboot des Deutschen Ruderverbandes wie schon in den vergangenen beiden Jahren WM-Gold.
Die seit nunmehr 30 Rennen ungeschlagene Crew um Schlagmann Kristof Wilke (Radolfzell) verwies bei einem Start-Ziel-Sieg die Konkurrenz aus Großbritannien und Kanada in souveräner Manier auf die Plätze. Auch der Allermöher Eric Johannesen (22) des RC Bergedorf saß mit an den Riemen. Damit knüpfte das Team von Trainer Ralf Holtmeyer an die bisher erfolgreiche Ära des Achters an. Drei Titel in Serie waren zuletzt in den Jahren zwischen 1989 und 1991 gelungen.
Sogar der sonst so kühle Bundestrainer Ralf Holtmeyer hatte nach dem Zieleinlauf ein Lächeln auf den Lippen: „Das muss ich jetzt alles erstmal verdauen. Ich wusste natürlich, dass wir gut drauf sind, aber nicht mal ich kann hellsehen.“ Der Achter dominierte das Rennen von Beginn an und hatte im Ziel eine ganze Bootslänge Vorsprung vor den Rivalen aus Großbritannien und Kanada. „Wir sind natürlich mit einer gesunden Portion Selbstvertrauen ins Finale gegangen, aber dass wir dann sogar eine Bootslänge Vorsprung herausfahren, hätte ich nicht gedacht“, sagte Wilke.
Auch neben dem Achter war es ein rundum gelungener Tag für den Deutschen Ruderverband (DRV). So gab es für die Deutschen Gold im Doppelvierer der Frauen und Bronze für den Leichtgewichts-Zweier der Männer. „Wir haben im Kern eine starke Olympiamannschaft, das lässt uns positiv in die Zukunft blicken“, sagte Holtmeyer.