Hamburg. Wegen Corona konnten Bergedorfs Taucher monatelang nicht trainieren. Nun werden sie wieder im Hohendeich See aktiv.
Die Taucher des Unterwasserclubs Bergedorf freuen sich: Sie können endlich wieder tauchen gehen. Wegen des Lockdowns war Unterwassersport monatelang nicht möglich. Denn in den Wintermonaten trainieren die Clubmitglieder normalerweise im Bille-Bad. Doch das war geschlossen. Nun, im Sommerhalbjahr und bei Wassertemperaturen von 14 oder mehr Grad, können sie wieder im Hohendeicher See abtauchen.
Unterwasserclub Bergedorf nutzt sonst das Bille-Bad
Vor Corona gab es regelmäßig gemeinsame Aktivitäten, etwa Grünkohlessen, Grillen am Vereinsheim, gemeinsames Training, Tauchausfahrten an die Ostsee, an den Kreidesee Hemmoor oder nach Sachsen. In größeren Gruppen sei dies nach wie vor nicht möglich.
„Das ist ein großes Problem für unseren sonst so aktiven Verein“, sagt Anita Hintz-Glitza, Vorsitzende des Unterwasserclubs Bergedorf. Speziell die Arbeit mit den Jugendlichen werde dadurch erschwert. Zudem könne weiterhin keine Tauchausbildung stattfinden, weil diese normalerweise im Schwimmbad begonnen werden müsse.
Clubhaus der Taucher am Hohendeicher See erneuert
Es gebe aber auch Lichtblicke: „Nachdem der obere Teil unseres Clubhauses am Hohendeicher See aufgrund von Schäden im Fachwerk abgerissen werden musste, konnten wir unsere freie Zeit in den Wiederaufbau investieren“, sagt Anita Hintz-Glitza.
Der einst von der Freiwilligen Feuerwehr Hohendeich genutzte Geräteschuppen ist einem zukunftssicheren Neubau gewichen. „Dies wurde unter anderem durch eine Spende der Sparda-Bank-Filiale Bergedorf möglich, welche uns hierfür 10.000 Euro zur Verfügung stellte.“
Hamburger Sportbund beteiligte sich an den Kosten
Auch der Hamburger Sportbund beteiligte sich an den Kosten. Das Clubhaus am Hohendeicher See stelle den Mittelpunkt des Vereinslebens dar und beinhalte die besonders wichtigen Ausbildungsräumlichkeiten.
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Der Verein wurde im Juli 1968 gegründet. Er zählt rund 120 Mitglieder. Das Revier Hohendeicher See sei für die Mitglieder des Bergedorfer Vereins aufgrund der kurzen Anfahrtszeit schnell, umweltfreundlich und kostengünstig zu erreichen. Dies sei insbesondere für die Jugendgruppe von großer Bedeutung.
See ist auch für Kinder und Jugendliche gut zu erreichen
„Kinder und Jugendliche können den See schnell erreichen, die kurzen Wege werden auch von den Eltern sehr geschätzt und tragen dazu bei, dass das Hobby überhaupt ausgeübt werden kann“, sagt Rune Lösche.
Da den Tauchern auch der Schutz von Flora und Fauna sehr am Herzen liege, würden sie dabei helfen, den Naturraum aktiv zu erhalten, berichtet Lösche. So würden etwa die Uferbereiche regelmäßig von Müll befreit.
Kontakt zum Verein: Schriftwart Rune Lösche ist erreichbar per E-Mail an schriftwart@ucb-hamburg.de.