Lohbrügge. Verein für Völkerverständigung möchte Kinder aus der Ukraine Heiligabend erfreuen. Woher die Geschenke kommen.
Die Mitglieder des Bergedorfer Vereins für Völkerverständigung haben reichlich getrommelt, um ukrainischen Flüchtlingskindern zu Heiligabend eine Freude bereiten zu können: 1000 Euro flossen aus dem Lohbrügger Verfügungsfonds, zudem 1200 aus jenem in Bergedorf-West. So konnte viel Schokolade und Spielzeug gekauft werden – zumal die Firma Hartfelder „uns sehr entgegengekommen ist“, meint Julia Schneide.
In Deutschland wird früher gefeiert
Sie hofft, dass sich am 24. Dezember in der von der DRK betreuten Notunterkunft An der Twiete jemand als Weihnachtsmann verkleidet und den aktuell bloß 28 Kindern Holzpuzzle schenkt, Malbücher, Wundertüten oder auch eine Pizzeria, Bagger und Eiswagen aus Legosteinen. Immerhin 144 Schlafplätze werden den Flüchtlingen seit September in der ehemaligen Förderschule angeboten. „Normalerweise haben die am 6. Januar ihr großes Fest. Aber hier in Deutschland können sie lernen, dass wir schon am 24. Dezember Weihnachten feiern“, sagt Schneide.
Platz für noch mehr Flüchtlinge
Ähnlich soll es im E-Sportzentrum Rcadia am Oberen Landweg zugehen, wo derzeit genau 46 Kinder gezählt wurden. „Die Größeren ab zwölf Jahre bekommen kein Spielzeug, sondern einen Gutschein, damit wir zusammen Schlittschuhlaufen können“, verrät Christiane Zakrzewski aus dem Vereinsvorstand. In dem ehemaligen Telekom-Gebäude in Bergedorf-West gebe es heute 140 Betten für Kriegsflüchtlinge: „Aber die warten noch auf einen Ansturm und können sofort auf 200 Plätze vergrößern.“ stri