Hamburg. Auf der anderen Seite der B 5 kommt es oft zu gefährlichen Situationen. SPD, Grüne und FDP fordern eine Verkehrsberuhigung.

Die Nähe zum Unfallkrankenhaus Boberg ist wohl ein Grund dafür, dass auf der anderen Seite der B 5 die Straßen oft zugeparkt sind. Weil dort zudem Wohnhäuser stehen, aber beispielsweise auch Einzelhandel angesiedelt ist, kommt es öfter zu brenzligen Situation etwa beim Abbiegen. Das zumindest hat Andreas Tilsner (SPD) festgestellt – und forderte jetzt in der Bezirksversammlung eine Tempo-30-Zone vis-à-vis der Klinik.

Konkret sollten die Verlängerung der Lohbrügger Landstraße ab B-5-Anschluss sowie Weberade, Bodestraße und Rudorffweg – jeweils im südlichen Teil – zur 30er-Zone werden, so der gemeinsame Antrag von SPD, Grüne und FDP.

Verkehr Hamburg: Kommt eine Tempo-30-Zone vis-à-vis der Klinik?

„Durch am Fahrbahnrand geparkte Fahrzeuge kommt es bei Gegenverkehr häufiger zu gefährlichen Situationen. Gleiches gilt für Fahrzeuge, die von den Parkplätzen herunterfahren. In der Vergangenheit haben sich hier bereits einige Unfälle ereignet“, begründete Andreas Tilsner den Vorstoß. Zudem seien hier viele Fußgänger und Radfahrer unterwegs – denn dieser Abschnitt der Lohbrügger Landstraße ist Teil der Veloroute 8. Eine Tempo-30-Zone würde die Situation entspannen, heißt es im Antrag.

Tempo 30: CDU zieht unter bestimmten Bedingungen mit

Dem schloss sich auch die CDU an. Verkehrsexperte Jörg Froh legte allerdings Wert auf die Feststellung, dass Tempo 30 tatsächlich nur für den südlichen Teil infrage komme – weiter nördlich beginnt Gewerbe. „Wir werden dem Antrag also nur zustimmen, wenn Sie den Bereich im Wohngebiet südlich der Osterrade meinen“, stellte er fest. So war es gemeint und der Antrag wurde einstimmig abgesegnet.

Nun soll sich das Bezirksamt bei der Innenbehörde und der Unteren Verkehrsbehörde – also der Bergedorfer Polizei – für die 30er-Zone einsetzen. Ob die Experten dem zustimmen, soll im Verkehrsausschuss berichtet werden.