Hamburg. Politiker in Bergedorf wurden überraschend informiert, dass für ein Bauprojekt ein Investor gefunden wurde. Wie es nun weitergeht.
Überraschung im Stadtentwicklungsausschuss: Unter dem Punkt Verschiedenes informierte Stadtplaner Klaus Wittmann jetzt die Bezirkspolitiker, dass sich nach mehreren Ausschreibungen ein Investor gefunden hat, der das Projekt Karkenland II (Kirchwerder 34) am Kirchenheerweg realisieren möchte.
Für das geplante Wohngebiet mit Kita könne es jetzt womöglich schon bald eine Anhandgabe der Kommission für Bodenordnung an den Projektentwickler geben, so Wittmann. Nähere Informationen sind angekündigt. Inhaltlich könne das Bezirksamt noch nicht konkret öffentlich sprechen, so Bezirksamtssprecher Lennart Hellmessen. Auch der Name des Projektentwicklers ist noch geheim.
Stadtentwicklung Bergedorf: 70 Wohneinheiten in Karkenland II
Etwa 70 sogenannte Wohneinheiten in Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäusern sowie im Geschosswohnungsbau könnten auf den rund 30.000 Quadratmetern zwischen dem bereits bestehenden Wohngebiet Karkenland und dem Neubau der Stadtteilschule Kirchwerder am Kirchenheerweg entstehen. Doch das Verfahren liegt seit 2014 auf Eis. Im Jahr 2019 blieb eine erste Ausschreibung des Landesbetriebs Immobilienmanagement und Grundvermögen (LIG) ergebnislos: Es fand sich kein Investor, der das Gebiet entwickeln wollte.
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Danach habe der LIG zunächst die Ursachen für die erfolglose Ausschreibung analysieren wollen, um danach eine zweite Ausschreibung zu starten. Die scheint nun mehr Erfolg gehabt zu haben. Der SEA könne informiert werden, sobald die vergaberechtlichen Voraussetzungen durch den Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen erreicht wurden, teilt Lennart Hellmessen mit.