Curslack. Bilder sind im Kunstkursus des 11. Jahrgangs entstanden. Es gibt einiges zu entdecken: Neben modernen Landschaften auch Kritisches.

In seiner Vierländer Heimat gehören Windkraftanlagen heute zum Landschaftsbild. Doch sie umgeben von grünen Wiesen und Weiden zu malen, das war Dan zu gewöhnlich. Stattdessen stellte der 17-Jährige die Anlage mitten in die Wüste und tauchte den Untergrund in ein sattes Gelb-Orange.

Von der dunkelgrauen Wand der Haspa Curslack hebt sich Bild aufgrund seiner Farbgebung nun ganz besonders hervor. Zu entdecken gibt es aber noch einige weitere Motive, die Schülerinnen und Schüler des 11. Jahrgangs der Stadtteilschule Kirchwerder in einem Kunstkursus gestaltet haben.

Haspa lässt Nachbarschaft in der Filiale sichtbar werden

Corinna Mönke freut sich, dass die Bilder nun eine Menge Farbe an die Wand der Filiale am Curslacker Deich 275 bringen und noch mehr Nachbarschaft in dem Raum sichtbar werden lassen. Schließlich ist die stellvertretende Filialleiterin daran interessiert, was in den Vier- und Marschlanden entsteht und bietet handgemachten Erzeugnissen oder eben Kunst einen Raum.

Die Bilder aus Acrylfarben sollen bis nach den Sommerferien in der Haspa zu sehen sein. Moderne Landschaftsmalerei stand als Thema im Fokus erklärt Lehrerin Elena Bomm, die den Kunstkursus leitet. Zudem sollten Elemente aufgegriffen werden, die der heutigen Zeit zuzuordnen sind und auch kritisch betrachtet werden können, erklärt die Lehrerin.

So sind auf Dans Wüstenlandschaft neben einem Windrad auch Solarpanels zu sehen, ein Atomkraftwerk wurde auf einem anderen Bild ebenso in die Landschaft integriert wie E-Roller, die achtlos in der Gegend abgestellt wurden. Maya zeigt sich heimatverbunden und hat sich von ihrer näheren Umgebung inspirieren lassen. Die Schülerin lässt schwer beladene Frachter auf einem Fluss an einer Landschaft vorbeiziehen, die mit reetgedeckten Häusern an Altengamme erinnert. „Das ist eben mein Zuhause“, erklärt Maya.