Hamburg. E-Bike-Experte Alexander Schubert und sein Team von Exklusiv Bikes ziehen an einen neuen Standort. Was Kunden dort erwartet.

Als Alexander Schubert das erste Mal eine Probefahrt mit einem E-Bike machte, da war es sofort um ihn geschehen: „Ich war so was von begeistert und wusste, dass ist das, was die Menschen brauchen“, sagt der 51-Jährige. Der Maschinenbautechniker wagte den Schritt und machte sich selbstständig. Als er sein auf E-Bikes spezialisiertes Fachgeschäft Exklusiv Bikes eröffnete, da war der gebürtige Kasache noch ein Einzelkämpfer und hatte gerade mal vier Modelle im Sortiment.

Im kommenden Oktober werden zehn Jahre vergangen sein. Seit dem Start 2012 ist nicht nur sein Team auf sieben Mitarbeiter angewachsen. Auch das Sortiment und die Nachfrage haben sich beständig erhöht. Also wagte er nun den Schritt und vergrößert sein Geschäft an einem neuen Standort: Ab Dienstag wird Exklusiv Bikes am Lehfeld 3, auf dem Gelände der alten bz-Druckerei, zu finden sein. „Ich habe schon ein Kribbeln im Bauch und freue mich sehr, wenn wir die ersten Kunden empfangen können“, sagt Alexander Schubert.

E-Bikes kaufen in Bergedorf: Nachfrage hat schon vor Pandemie zugenommen

Der E-Bike-Experte hatte bereits seit etwa zwei Jahren damit geliebäugelt, sein Geschäft zu vergrößern. Doch er wollte möglichst nah am alten Standort bleiben, um weiterhin auch für die alten Kunden gut erreichbar zu sein. Das hat nun endlich geklappt: In der hohen Halle wird Exklusiv Bikes künftig mehr als doppelt so viel Platz haben für Werkstatt und Verkaufsfläche als bisher.

Auf insgesamt 500 Quadratmetern werden E-Bikes und Pedelecs von zwei verschiedenen Herstellern angeboten. Zur Hartje Manufaktur zählen die City-Räder der Marke Victoria, sportliche Mountainbikes von Conway oder Kompakträder von QiO. Ebenso gibt es die handlichen Kompakträder von i:SY. „Aus vier Modellen, die es bei Geschäftsgründung gab, sind mittlerweile 124 geworden“, stellt Alexander Schubert fest. Und auch beim Zubehör wie Klingeln, Taschen, Körben, Schlössern oder Helmen gibt es künftig deutlich mehr Auswahl. Auch einen Schulungsraum für ein ADAC-Sicherheitstraining wird es geben.

E-Bike: Viele haben keine Lust mehr im Stau zu stehen

Und nicht nur für das Fachgeschäft gibt es mehr Platz, sondern auch für die Familie Schubert. Denn das Untergeschoss des Einfamilienhauses am Curslacker Heerweg wurde 2012 als Wohnfläche aufgegeben und zum Ladengeschäft umgebaut, während Alexander Schubert, seine Frau und zwei Töchter sich in die obere Etage zurückzogen. „Nun freuen wir uns, unser Wohnzimmer wieder unten einrichten und dann auch den Kamin wieder anschmeißen zu können“, sagt Alexander Schubert.

Schon vor der Pandemie sei die Nachfrage nach E-Bikes beständig gestiegen, berichtet Schubert. Viele Leute seien es leid, ständig mit dem Auto im Stau zu stehen oder auch vom öffentlichen Nahverkehr abhängig zu sein, erklärt Schubert. Aber auch viele Arbeitgeber würden ihre Mitarbeiter beim Leasing eines E-Bikes als „Jobrad“ unterstützen. Die Corona-Zeit, in der viele Menschen nicht verreisten und stattdessen ihre Umgebung erkunden wollten, habe die Nachfrage noch einmal verstärkt.

E-Bike kaufen: Teilweise Lieferzeit von bis zu einem Jahr

Umso ärgerlicher sei es, dass es noch immer Lieferengpässe bei Material und Rädern geben würde. Sollte ein Rad nicht auf Lager sein, würde es sich daher empfehlen, es möglichst früh zu bestellen: „Teilweise muss mit einer Lieferzeit von bis zu einem Jahr gerechnet werden“, sagt Alexander Schubert.

In der Eröffnungswoche von Dienstag, 4. Januar, bis Freitag, 7. Januar, jeweils 10 bis 18 Uhr, gibt es beim Kauf eines E-Bikes Zubehör im Wert von 85 Euro gratis dazu. Für Sonnabend, 8. Januar, 10 bis 16 Uhr, ist eine Neueröffnungsfeier geplant – mit Heißgetränken, Würstchen, Glücksrad, Fahrrad-Codierer und ADAC-Experten, die zum Programm „Sicher mobil“ beraten.