Billwerder. Die Politik beschäftigt sich mit den Schöpfwerken und Ein-Mann-Stationen der Polizei in den Vier-Und Marschlanden.

Wenn der Regionalausschuss der Bergedorfer Bezirksversammlung am Dienstag, 6. Dezember, zu seiner letzten Sitzung des Jahres zusammenkommt, haben gleich zwei Referenten ihr Kommen zugesagt. Von 18 Uhr an geht es am Mittleren Landweg 78 dann um Hochwasserschutz und Polizeiposten.

Erster Referent ist Olaf Simon von der Umweltbehörde (Bukea). Er war zuletzt im Januar dieses Jahres im Regionalausschuss zu Gast, um zum Thema Schöpfwerke zu referieren. Fast zwölf Monate später soll er nun zum aktuellen Stand der Dinge berichten.

Zähe Grundstücksverhandlungen verhinderten Bau von Schöpfwerk

Die Umweltbehörde verfolgt schon seit einigen Jahren den Bau von drei Schöpfwerken entlang der Stromelbe. Als zentrales Element soll in Neuengamme ein leistungsfähiges Schöpfwerk an der oberen Dove-Elbe gebaut werden. Zwei kleinere Schöpfwerke sind in Neudorf und in Zollenspieker geplant. Zudem soll die Krapphofschleuse umgebaut und ein sogenanntes Hubtor eingebaut werden. Zusätzlich soll das Deichsiel Tatenberg ertüchtigt und die digitale Infrastruktur zum Hochwasserschutz weiterentwickelt werden. Die Gesamtkosten bezifferte die Bukea Anfang des Jahres auf etwa 17 Millionen Euro.

Eigentlich sollte das Schöpfwerk in Neuengamme längst gebaut sein. Doch zähe Verhandlungen um Grundstücke, die für den Bau gebraucht werden, hatten die Umsetzung des Projekts bisher verhindert. Anfang des Jahres berichtete Olaf Simon, dass die Umweltbehörde die Verhandlungen vom Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen (LIG) übertragen bekommen und schon einige konstruktive Gespräche geführt habe. Nun soll er im Ausschuss erneut Auskunft darüber geben, wie weit fortgeschritten das Projekt mittlerweile ist.

Drei Sheriffs gehen in Pension: Wie geht es weiter?

Im Anschluss wird dann Polizeihauptkommissar Curt Wenzel das Wort bekommen. Der Leiter der Abteilung Prävention und Präsenz im Bergedorfer Polizeikommissariat wird zum Thema Polizeiposten in den Vier- und Marschlanden berichten. Schließlich werden im kommenden Jahr gleich drei von insgesamt sechs Beamten in den Ruhestand gehen, die derzeit ihren Dienst in einer der Ein-Mann-Stationen verrichten. Da es in der Vergangenheit immer schwieriger geworden ist, für ihre Nachfolger geeignete Räumlichkeiten im Landgebiet zu finden, soll Curt Wenzel Auskunft darüber geben, wie es weitergehen soll mit den Dorfsheriffs der Vier- und Marschlande.


Interessierte Bürgerinnen und Bürger können an der Sitzung teilnehmen. Fragen an Ausschussmitglieder und Verwaltung sollten aber vorab bis Freitag, 2. Dezember, gesendet werden, um eine Antwort ausarbeiten zu können. Kontakt per E-Mail an ausschussdienst@bergedorf.hamburg.de.