Bergedorf. Die FAB sorgt dafür, dass Helfer und Vereine zusammenfinden. Wo jetzt dringend Unterstützung gebraucht wird.

Was wäre unsere Gesellschaft ohne Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren? Das freiwillige Engagement ist in nahezu allen sozialen Bereichen unverzichtbar. Und für viele Menschen ist es eine Erfüllung, sich zu engagieren – auch ohne den vielfach diskutierten sozialen Pflichtdienst. Wer helfen möchte findet jede Menge Möglichkeiten bei der Freiwilligen-Agentur-Bergedorf (FAB).

Der von 28 Bergedorfern gegründete Verein vermittelt seit mehr als 20 Jahren zwischen freiwilligen Helfern und Organisationen. Wer noch nicht genau weiß, welche Tätigkeit ihn persönlich anspricht, dem hilft die FAB im Körberhaus an der Holzhude 1, das richtige Ehrenamt zu finden.

Ehrenamt: Freiwilligen-Agentur-Bergedorf sucht Helfer

Segeln, Bogenschießen, Gokart-Rennen und vieles mehr: Das Haus Warwisch bietet Freizeitaktivitäten für Kinder und Jugendliche auf dem Wasser und an Land – dafür braucht es jugendliche Gruppenleiter in Kirchwerder, bestenfalls mit Segelerfahrung. Sportlich und spaßig geht es auch beim Eisenbahner Turn- und Sportverein (ETSV) zu, der am Mittleren Landweg Kinder für Fitness und Bewegung begeistern will. Ausgebildet werden Übungsleiter, die sich für Fußball und Turnen interessieren.

Bildungs- und Chancengerechtigkeit stehen beim Verein Schülerpaten Hamburg im Vordergrund, der engagierte Paten sucht: Wer mag wöchentlich 90 Minuten lang zugewanderte Schulkinder bei ihren Hausaufgaben betreuen? Ein anderer Verein unterstützt erwachsene Flüchtlinge in ihrem Alltag. Die Hamburger mit Herz suchen Paten, die zum Arzt oder zu Behörden begleiten. Eine weitere Herausforderung ist die Wohnungssuche für Zugewanderte ohne Deutschkenntnisse. Deshalb braucht die Bergedorfer Stiftung To Huus hilfsbereite Wohnungslotsen, die zu Besichtigungen und Vertragsabschlüssen begleiten.

Helfer im Urlaub und in der Werkstatt

Weitsprung nennt sich eine gemeinnützige GmbH, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, behinderten Menschen eine Urlaubsreise zu ermöglichen. Dafür werden Begleiter gebraucht, die unter anderem Koffer tragen, Blinde führen und eine Grundpflege übernehmen können. Dafür werden sie geschult und fachlich angeleitet, können Urlauber mit Handycap dann auf ein- bis dreiwöchigen Reisen entlasten. Die Kosten für die Gruppenfahrt mit bis zu zehn Teilnehmern muss jeder selbst übernehmen.

Im Bürgerhaus Allermöhe brauchen freiwillige Helfer Geschick mit dem Schraubendreher, dem Lötkolben oder Geduld am Kabelsalat: Am Ebner-Eschenbach-Weg 1 soll eine Repair-Werkstatt aufgebaut werden mit dem Ziel, dass defekte Toaster, Lampe und Wecker künftig nicht sofort im Müll landen.

Wer sich für eine dieser Aufgaben berufen fühlt oder nähere Details zu Zeit und Ortsangaben wünscht, wendet sich an FAB-Leiterin Kirsten Görres unter Telefon 040/72 57 02 81.