Hamburg. Eva Nemela scheidet Ende des Jahres aus und wird in den Vorstand der Körber-Stiftung berufen. Nun steht ihre Nachfolge fest.
Seit das neue Körberhaus Ende 2022 in Bergedorf eröffnete, ist es ein Besuchermagnet: Die Bücherhalle, der Bezirksseniorenbeirat, das Lichtwarktheater oder das Programm der Körber-Stiftung locken jährlich Tausende Menschen in das Haus an der Holzhude. Entsprechend umfangreich sind die Aufgaben der beiden Leiterinnen. Nicole Becker-Kloth führt das Haus für den Bezirk Bergedorf und Eva Nemela für die Körber-Stiftung. Letztere hört jedoch zum Jahresende auf, wechselt in den Vorstand der Körber-Stiftung.
Nun steht ihre Nachfolge fest: Julia André wird die Leitung des Bergedorfer Hauses übernehmen, in dem 24 Menschen für die Körber-Stiftung arbeiten. Die 51-Jährige soll ab Januar 2025 den hier angesiedelten Bereich Alter und Demografie verantworten sowie die allgemeinen Aufgaben der Hausleitung übernehmen. Auch die Stiftung für Engagement hat hier ihren Sitz. Die derzeitige Leiterin Eva Nemela freut sich: Julia André sei „eine sehr gute Wahl“.
Künftige Chefin des Bergedorfer Körberhauses steht fest
Julia André kommt gebürtig aus Nordrhein-Westfalen, studierte aber in Hamburg Germanistik, Kunstgeschichte und Philosophie. Obwohl es sie immer auch in die Ferne zog, etwa zu einem Auslandsjahr nach Rom, blieb sie nach einer kurzen Berlin-Etappe schnell „in Hamburg hängen“, wie sie sagt. Die Mutter dreier Kinder arbeitete zunächst als freie Lektorin, erhielt aber 2003 bei der Körber-Stiftung, bei der sie bereits als Studentin ein Praktikum absolviert hatte, eine Festanstellung.
Sie arbeitete dort an mehreren Projekten mit, baute etwa die erste Hamburger Kinder-Uni mit auf. Vor gut sechs Jahren wurde sie dann Bereichsleiterin des neu gegründeten Bereichs Bildung, den sie seither verantwortet. Der Bereich wuchs unter ihrer Leitung von zwei auf aktuell 17 Mitarbeiter.
Das Körberhaus kennt sie bereits von mehreren Veranstaltungen
Mit der neuen Aufgabe in Bergedorf schließe sich nun „der Kreis“, sagt sie schmunzelnd – hatte sie doch nicht nur im Praktikum, sondern auch in den ersten anderthalb Jahren der Festanstellung am damaligen Stiftungssitz in Bergedorf gearbeitet. Und auch das neue Körber-Haus kennt sie bereits über mehrere Veranstaltungen. Haus und Bezirk will sie aber in den kommenden Monaten unbedingt „noch besser kennenlernen“, ehe sie im Januar den Staffelstab von Eva Nemela übernimmt.
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Schon jetzt schwärmt die Altonaerin jedoch von Bergedorf, „der Stadt in der Stadt“, wie sie sagt. In ihrer Freizeit komme sie öfter hierher, verrät die 51-Jährige. „Ich bin sehr, sehr gerne mit dem Fahrrad unterwegs.“ Neben dem Radeln macht ihr auch das Paddeln auf der Bille Spaß. Schon jetzt steht für sie fest: „Bergedorf ist sehr lebenswert!“