Hamburg. Vergleichsportal Testberichte.de hat deutschlandweit Bewertungen von Bädern ausgewertet. So kommt Hamburg dabei weg.
Endlich Sommer in Hamburg: Auf bis zu 28 Grad soll das Thermometer am Dienstag steigen, am Mittwoch soll es mit 26 Grad fast ebenso warm werden. Viele zieht es da ans und ins kühle Nass. Doch wo schwimmen die Hamburgerinnen und Hamburger eigentlich am liebsten? Das wollte das Vergleichsportal Testberichte.de herausfinden und hat dazu ein deutschlandweites Freibad-Ranking aufgestellt. Mehr als 800.000 Online-Bewertungen zu mehr als 1700 Freibädern wurden dabei ausgewertet.
Zwölf Bäder in Hamburg flossen in die Bewertung mit ein – und die Silbermedaille sichert sich dabei das Sommerbad Altengamme. Nur das FKK-Sommerbad Volksdorf konnte sich auf Hamburger Stadtgebiet noch vor dem Vierländer Naturbad platzieren. In Volksdorf loben Besucher das „gut gepflegte Naturbad“, den „kleinen Strand und das angenehme Wasser“. Auch für Rutsche, Sprungturm, Spielplatz und Volleyballfeld gibt es gute Noten. Ebenfalls positiv angemerkt wird, dass FKK keine Pflicht sei, die meisten Gäste sogar Badekleidung tragen.
Nach Volksdorf landet das Sommerbad Altengamme auf Platz 2 in Hamburg
Allerdings kann sich keins der Hamburger Freibäder richtig weit vorne im Ranking platzieren: Das Volksdorfer Bad landet insgesamt auf Platz 242. Das Sommerbad Altengamme schafft es hingegen nur auf Platz 1013 von insgesamt 1732 Bädern. Grundlage der Auswertung sind Google-Rezensionen zu öffentlich zugänglichen Freibädern in Deutschland mit mindestens 100 Bewertungen. Und die liegt beim Sommerbad Altengamme bei durchschnittlich 4,4 Sternen von möglichen 5.
Nutzer lobten die ruhige Lage, den kleinen Kiosk und auch den freien Eintritt des Naturbades. Das Wasser, bei dem es sich um Grundwasser statt um gechlortes Schwimmbadwasser handelt, kommt nicht immer gut an, da auch die Temperatur gern deutlich kühler ist als an anderen Badestellen.
Sommerbad Altengamme wurde erst vor zwei Wochen wiedereröffnet
Das Sommerbad Altengamme wurde erst vor knapp zwei Wochen zum Start der Hamburger Sommerferien wiedereröffnet, nachdem es in den vergangenen beiden Sommern aufgrund von Sanierungsmaßnahmen geschlossen bleiben musste. Zu finden sind dort jetzt sowohl neue Sanitäranlagen als auch ein Kiosk und Kinderspielplatz. Das Naturbad am Horster Damm gilt nach wie vor als Geheimtipp: Gelegen an der südöstlichen Grenze der Stadt mitten in einem Wäldchen, kostet der Zugang keinen Eintritt. Allerdings gibt es nur begrenzt Parkmöglichkeiten.
Gemeinsam mit dem Verein Sicheres Wasser (SiWa) wird eine Badeaufsicht in den Sommerferien täglich in der Zeit von 10 bis 19 Uhr gewährleistet. Die Firma quatra care wird jeden zweiten und vierten Donnerstag des Monats, jeweils von 10.30 bis 11.15 Uhr und 11.30 bis 12.15 Uhr, Freizeitangebote speziell für Seniorinnen und Senioren anbieten. Dazu zählen Bewegungsübungen, Aktivitätsspiele, Gesprächskreise oder auch Gedächtnisübungen. Die Teilnahme ist kostenfrei und ohne Voranmeldung möglich.
Alle zwei Wochen gibt es ein Freizeitangebot für Seniorinnen und Senioren
Die beliebtesten Freibäder sind laut Ranking übrigens das Schwimmbad Uchte (Niedersachsen), das Terrassenbad im unterfränkischen Frammersbach (Bayern) und das Terrassenschwimmbad Nebra in Sachsen-Anhalt. Letzter im Hamburger Ranking und damit sogar Vorletzter im deutschlandweiten Vergleich ist das Freibad Dulsberg in Hamburg. Besuchern sind Liegewiese und Becken zu klein, häufig sei es zu voll. Die Betreiber des Bades haben nach Angaben von Testberichte.de die Kundenkritik zur Kenntnis genommen und wollen den Zutritt begrenzen.
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Und wie sieht es an den weiteren Badestellen im Bezirk Bergedorf aus? Am Allermöher See und auch am Boberger See gibt es derzeit keine Beanstandungen. Auch im Hohendeicher See darf an beiden Badestellen am West- sowie Südufer geplanscht werden. Ebenso ist der See Hinterm Horn zum Schwimmen freigegeben. Der See am Allermöher Deich ist derzeit gleichzeitig das Badegewässer mit der wärmsten Wassertemperatur im Bezirk: 23,1 Grad Celsius zeigte das Thermometer bei der jüngsten Messung am 23. Juli.
Aktuelle Ergebnisse zur Wasserqualität der Hamburger Badegewässer sind zu finden im Internet unter https://www.hamburg.de/politik-und-verwaltung/behoerden/bukea/themen/wasser/badegewaesser. Dort ist auch vermerkt, dass der Eichbaumsee derzeit weiterhin aufgrund einer zu hohen Blaualgen-Konzentration gesperrt ist.