Hamburg. Wegen „akuter Gefährdung“ war das Gewässer vor sieben Tagen gesperrt worden. Warum dort nun wieder geplantscht werden darf.

Er gilt als Geheimtipp bei Badefans. Umso frustrierter waren viele Bergedorfer wohl, als das Bezirksamt am 11. Juli überraschend den Badesee in der Boberger Niederung sperrte. Grund war eine nachgewiesene mikrobiologische Belastung durch Kolibakterien, Escherichia coli, und damit eine von ihnen ausgehende „akute Gefährdung“ für Menschen.

Nun die gute Nachricht: Der Boberger See ist ab heute (18. Juli) wieder zum Baden freigegeben, pünktlich zur guten Wettervorhersage mit viel Sonne und bestem Badewetter. „Die Ergebnisse der Nachbeprobung ergaben keine bakteriologischen Auffälligkeiten“, so die Behörde.

Boberger Bagersee ist wieder zum Baden freigegeben

Vor dem Boberger See hatte das Bezirksamt wegen Blaualgen auch eine Badestelle am Hohendeicher See sperren müssen, diese aber ebenfalls kurz darauf wieder freigegeben.

E. coli ist ein natürlicher Bestandteil der Darmflora von Menschen und Tieren und in der Regel harmlos. Doch wenn ein bestimmter Grenzwert überschritten wird, kann das bei Badenden zu gesundheitlichen Problemen wie Erbrechen, Übelkeit oder Durchfall führen. Während der Badesaison wird die Wasserqualität an den 16 Badestellen und 14 Badegewässern in Hamburg regelmäßig vom Institut für Hygiene und Umwelt untersucht.