Hamburg. Das Bezirksamt Bergedorf hat am Südufer des Hohendeicher Sees ein Badeverbot verhängt. Auch Hunde sollten nicht ins Wasser.

Ein Tag lang Sonnenschein und hohe Temperaturen herrschten am Dienstag in Hamburg, da trübt wenig später eine Nachricht die Sommerstimmung: Die Badestelle-Süd am Hohendeicher See ist aufgrund von Blaualgen gesperrt. Bei der turnusmäßigen Wasserprobenentnahme im See, der auch als See Oortkaten bekannt ist, lag der Wert der Blaualgen-Konzentration über der Alarmstufe des Umweltbundesamtes (UBA), die ein Badeverbot nötig macht, teilt das Bezirksamt Bergedorf mit.

Die Blaualge, die eigentlich ein Bakterium ist (Cyanobakterien), bildet bei einer Massenentwicklung grüne oder blaugrüne Schlieren. Blaualgen produzieren verschiedene giftige Stoffe, die eine schädigende Wirkung auf ihre Umwelt haben können. Darüber hinaus können sie auch für badende Menschen gesundheitsschädlich sein, insbesondere wenn das Wasser geschluckt wird. Der Kontakt mit Blaualgen kann bei Menschen Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Hautreizungen, gerötete Augen und Atemnot hervorrufen.

Hohendeicher See: Behörde verhängt Badeverbot für das Südufer

Am Ufer wurden Schilder aufgestellt, die auf die vorläufige Sperrung des Sees hinweisen. Auch Hunde sollten nicht ins Wasser gelassen oder aus dem See trinken. Das Südufer mit großem Sandstrand bleibt bis auf Weiteres gesperrt. Die Umweltbehörde (Bukea) informiert regelmäßig im Internet über die Wasserqualität der Hamburger Badegewässer.