Allermöhe. Am 27. August steigt Hamburgs zweitgrößter Triathlon in Allermöhe. Dafür gibt es einige Sperrungen zu Land und auch zu Wasser.
Was vor einigen Jahren als kleiner Trainingswettkampf für Einsteiger startete, hat sich mittlerweile zum zweitgrößten Triathlon der Stadt entwickelt: Am Sonntag, 27. August, fällt an der Dove-Elbe zum elften Mal der Startschuss für den Elbe Triathlon, für den sich wieder mehr als 1000 Athletinnen und Athleten aus ganz Europa angemeldet haben, kündigt Lutz Scheffel Vorsitzender des Ausrichter-Vereins „Triabolos Triathlon Hamburg“ an.
Und es gehören nicht nur Erwachsene zum Starterfeld. Nach der Premiere im vergangenen Jahr werden beim Elbe Triathlon auch wieder Kinder- und Jugendwettkämpfe ausgetragen. „Im letzten Jahr hatten wir 87 Finisher bei den Schülern und Jugendlichen. Dieses Jahr haben wir 141 Anmeldungen. Darauf sind wir sehr stolz, denn das ist das beste Lob, was man uns geben kann“, stellt Julia Jacobi aus dem Organisationsteam fest.
Elbe Triathlon in der Dove-Elbe, auf Allermöhes Straßen und im Eichbaumpark
Nach dem Triathlon hätten die Organisatoren Feedback von einigen Jugendgruppen erhalten, dass sie den Triathlon sehr schön fanden und man es ob des reibungslosen Ablaufs gar nicht gemerkt hätte, dass es das erste Mal war. „Es war also eine gelungene Premiere“, stellt Julia Jacobi fest. Dennoch soll in diesem Jahr nachgebessert werden, etwa die Wechselzone etwas kindgerechter eingerichtet werden, da die Stangen, an die die Erwachsenen ihre Räder hängen, oft zu hoch für einige Kinder waren.
Die jüngsten Schülerinnen und Schüler der Klasse C (Jahrgänge 2014 und 2015) dürfen 100 Meter schwimmen, 2,5 Kilometer Radfahren und 400 Meter laufen. Die Jugend A (Jahrgänge 2006 und 2007) absolviert bereits die Sprint-Distanz, es werden also 500 Meter geschwommen, 20 Kilometer mit dem Rad gefahren und 5 Kilometer gelaufen.
Erste Teilnehmer gehen schon um 8 Uhr morgens an den Start
Über die Olympischen Distanz (1,5 km/40 km/10 km) werden die Hamburger Meister und Meisterinnen ermittelt sowie die letzten Punkte in der Liga vergeben. Zudem ist der Elbe Triathlon dieses Jahr Austragungsort für die Hamburger Betriebsmeisterschaften im Staffel-Teamsprint, bei dem zwei Frauen und zwei Männer an den Start gehen. Zuschauer sind herzlich eingeladen, den Wettkampf zu verfolgen und die Starterinnen und Starter anzufeuern. Dazu gibt es im Eichbaumpark auch Musik und Verpflegung, kündigt Lutz Scheffel an.
Um 8 Uhr gehen die ersten Teilnehmer an den Start. Weitere Starts der verschiedenen Alters- und Wettkampfgruppen erfolgen bis kurz vor 13 Uhr. Als Erstes geht es für die Teilnehmer zum Schwimmen in der Dove-Elbe. Dabei orientieren sich die Athletinnen und Athleten an den wie an einem Bindfaden alle zehn Meter aufgereihten Bojen. Dafür wird die Regattastrecke zeitweise für die private Schifffahrt gesperrt. Freizeitkapitäne können zu folgenden Zeiten durchfahren: vor 7.45 Uhr, von 11.15 bis 12 Uhr, von 13.15 bis 14 Uhr und ab 16 Uhr.
150 ehrenamtliche Helfer unterstützen den Elbe Triathlon
Für die Triathleten geht es nach dem Schwimmen mit dem Rad weiter durch Allermöhe: Der Radrundkurs führt zwischen der Autobahn-Anschlussstelle Allermöhe über den Allermöher Deich zur Reitbrooker Mühlenbrücke, Vorderdeich und Kirchenbrücke. Die Straßen werden dafür zwischen 8 und 17 Uhr voll gesperrt, Verkehrsteilnehmer durch Vorsperren darauf hingewiesen. Für notwendige Anliegerverkehre findet eine individuelle Lösung vor Ort statt, teilt die Bergedorfer Verkehrspolizei mit.
Vom Fahrrad wechseln die Athletinnen und Athleten am Olympiastützpunkt auf die Laufstrecke, die um den Eichbaumsee und schließlich über zwei Fußgängerbrücken direkt an der Elbe durch den Zielbogen verläuft. Um den Triathlon zu stemmen, brauchen die Triabolos etwa 150 ehrenamtliche Helfer. Eine Zahl, die nicht einfach zusammenzubekommen ist, stellt Julia Jacobi fest.
- Triathlon: Neues WM-Format soll Hamburg begeistern
- „Es war eine Farce“: Triathlon-Veranstalter in der Kritik
- Triathlon: Lehrer Jonas Hafemann aus Kirchwerder gewinnt zwei Goldmedaillen
Die Helferproblematik sei in Sportvereinen, aber auch generell in Vereinen aktuell ein großes Thema, „und wird uns sicherlich auch in der nächsten Zeit begleiten“, prognostiziert Julia Jacobi. Für den Elbe Triathlon habe das Team glücklicherweise alle benötigten Helferinnen und Helfer gefunden und könne so entspannt auf den Sonntag blicken, so Julia Jacobi und ergänzt: „Wir haben auch viele, die jedes Jahr bei uns helfen, unabhängig, ob sie Vereinsmitglied bei den Triabolos sind oder auch nicht. Darüber freuen wir uns sehr.“