Hamburg. Zunächst wird der Sportplatz Sander Tannen saniert. Darunter die leichtathletischen Anlagen. Auch am Mittleren Landweg passiert etwas.

Dass der Großteil der Hamburger Sportanlagen geschlossen war oder noch ist, muss ja nicht heißen, dass sich auf den Plätzen nichts tut: Frohe Kunde hatte Detlef Trute, bezirklicher Sozialraummanager, für die Fachpolitiker im Sport- und Bildungsausschuss. Denn mehrere bezirkliche Sportstätten werden in den nächsten Monaten gewaltig aufgewertet.

Endlich steht die langersehnte Sanierung der Traditionssportstätte Sander Tannen direkt bevor. „Ende Mai beziehungsweise Anfang Juni wird mit der Sanierung der Traversen begonnen“, kündigt Trute an. Im Anschluss werden die leichtathletischen Anlagen, darunter Werferkäfig, Sprunggrube und 100-Meter-Laufbahn, saniert. Kosten und den genauen zeitlichen Ablauf konnte die Verwaltung bis Donnerstag nicht beziffern.

Sportplatz am Mittleren Landweg wird ebenfalls saniert

Zukunftsfähiger wird auch ein Teil des Sportplatzes am Mittleren Landweg. Dort haben unter anderem die Baseballer der TSG Bergedorf ihr Heimstadion, die Hamburg Marines, die um Punkte in der 2. Bundesliga catchen und pitchen. Für eine Summe von voraussichtlich 800.000 Euro wird in der zweiten Jahreshälfte 2022 die Spielstätte „bundesligatauglich“ gemacht. Dazu werden Baseballfeld und der benachbarte Fußballplatz erhöht, um einer Überschwemmung durch den auf der Fläche vorhandenen, hohen Grundwasserstand zu entgehen.

Überdies könnte sich die Lage des Baseballfelds ändern. Wie Detlef Trute weiter verrät, werde demnächst geprüft, ob das Feld um 180 Grad gedreht werden könne: „Durch diese Drehung könnten dann ein bundesligataugliches Erwachsenen-Baseballfeld sowie ein Softballfeld entstehen.“ Haken: Der Fußballplatz kann in der Bauzeit nicht genutzt werden, die Kicker müssten auf den Kunstrasen am Mittleren Landweg ausweichen. Aber: Durch die Drehung des Feldes sind Baseball und Fußball auf dem Kunstrasen zeitgleich möglich.

Eingansportal des Billtalstadions wird saniert

Auch in die Sanierung des denkmalgeschützten Brückenbaus, dem Eingangsportal des Billtalstadions, kommt Bewegung. Wie Detlef Trute ebenfalls berichten konnte, sind die Planungen für die Sanierung nun endlich abgeschlossen, die dann bis zum kommenden Jahr 2022 für 450.000 Euro realisiert wird.

Bliebe noch der SV Nettelnburg/Allermöhe mit dem neuen Umkleidehaus am Henriette-Hertz-Ring: Dort gab es nach Angaben von Detlef Trute Probleme mit dem unterirdischen Schmutzwasserablauf. Konkret sollte das Schmutzwasser aus dem Umkleidehaus gesammelt und dosiert über die benachbarten Leitungen der angrenzenden Anton-Rée-Schule abgeführt werden. Bei Ausschachtungsarbeiten für den Schmutzwasserbehälter stießen die Arbeiter allerdings auf Grundwasser. Deswegen müssen nun zuerst Spundwände installiert werden. Gebaut hat der SVNA selbst, Geld dafür gab es vom Bezirksamt und aus Rise-Mitteln.