Hamburg. Das Bezirksamt scheitert bei der Politik mit der Bitte um 15.000 Euro. Auch die Sicherheit auf dem Parkplatz ist gefährdet.
Es wuchert überall: Derzeit sieht es wirklich nicht sonderlich hübsch aus auf dem Frascatiplatz, wobei Bergedorfs größte Veranstaltungsfläche und vor allem kostenfreier Parkplatz hoch geschätzt wird: „Er entlastet den Kernbereich und wird von vielen auswärtigen Besuchern frequentiert“, heißt es aus dem Bezirksamt Bergedorf, das sich seit Jahren um eine schönere Gestaltung des Platzes müht – vergeblich.
Die einst kalkulierten zwei Millionen Euro für eine weiträumige Flächenversiegelung sind einfach nicht aufzubringen. Immerhin startete im Dezember 2017 eine Instandsetzung für 80.000 Euro, bei der die schlimmsten Schlaglöcher verschwunden sind. Nun bat das Bezirksamt die Politik um 15.000 Euro – ohne Erfolg.
Wildwuchs auf dem Frascatiplatz – kein Geld für Pflege
Weder die Koalition aus SPD, Grüne und FDP, noch Bergedorfs CDU mögen sich damit anfreunden, dass das Geld aus dem Förder- und Gestaltungsfonds des Bezirks fließt und erteilten der Verwaltung eine deutliche Absage in den jüngsten Bezirksversammlung. Dabei klingt das Rathaus fast verzweifelt: „Die Grünfläche an der Nordseite des Platzes ist durch Wildwuchs in einem katastrophalen Zustand. Da Anfang 2020 bereits ein umstürzender Baum einen parkenden Pkw beschädigt hat, müssen nun Maßnahmen ergriffen werden, die für mehr Sicherheit sorgen.“
Zudem habe der letzte Starkregen die Westseite des Platzes unter Wasser gesetzt: „Dort ist eine Reinigung der Regensiele und Schmutzwasserpumpen erforderlich. Dem Bezirk stehen zu diesem Zweck keine Mittel zur Verfügung.“
Problem: Es gibt kein festes Haushaltsbudget für den Platz
Was nun? Mittel aus der Tiefbauabteilung kommen nicht infrage, da der Verbraucherschutz für den Platz zuständig ist, erklärt Rathaussprecherin Gabriele Günter: „Es gibt kein festes Haushaltsbudget für den Platz, und die Mieteinnahmen reichen bei Weitem nicht aus.“
So müsse man sich jetzt auf die Einhaltung der Verkehrssicherheit beschränken, so Günter: „Wir machen halt nur das Notwendigste, was eben absolut akut ist.“