Bergedorf. Die langjährige Kita-Chefin der TSG Bergedorf und Jugendhilfe-Politikerin stirbt mit 67 Jahren nach langer schwerer Krankheit.
Die TSG trägt Trauer: Nach langer schwerer Krankheit ist Elsbeth Elsner gestorben. Die zwischenzeitliche Hoffnung, ihr Leiden besiegt zu haben, bewahrheitete sich nicht. Die Gründerin und langjährige Leiterin der „Sportini“-Kitas im größten Bergedorfer Verein wurde nur 67 Jahre alt.
Elsbeth Elsner genoss auch über die TSG Bergedorf hinaus im gesamten Bereich der Kinder- und Jugendhilfe Bergedorfs höchstes Ansehen. Seit zehn Jahren engagierte sie sich in der Politik, war bis zuletzt für die CDU stellvertretende Vorsitzende des Jugendhilfe-Ausschusses der Bezirksversammlung.
„Sie fehlt als integrierende Kraft über alle Parteigrenzen hinaus“
„Ohne sie fehlt eine wichtige integrierende Kraft, die über alle Parteigrenzen immer für das Wohl der Kinder und Jugendlichen und ihre Beteiligung an allen sie betreffenden Entscheidungen gekämpft hat“, sagt Ausschuss-Chef Stefan Thomsen (parteilos) stellvertretend für alle Mitglieder. „Sie hinterlässt eine große Lücke.“
Eigentlich aus dem Bereich der Gastronomie kommend, engagierte sich die Lohbrüggerin schon mit 32 Jahren in der TSG – als ehrenamtliche Begleiterin der legendären Zeltlager in Behrensdorf an der Ostsee. Hier sammelte sie umfangreiche Erfahrungen in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen und blieb dem Projekt auch in leitender Funktion bis zuletzt treu.
Lohbrüggerin engagierte sich mit sehr viel Herz
Als 1998 das TSG Sportforum am Billwerder Billdeich eröffnet wurde, wechselte die Mutter einer Tochter hauptamtlich zum Verein. Im Forum baute sie die Kita-Sparte auf, eröffnete hier noch im selben Jahr den ersten „Sportini“-Kindergarten – eine der ersten Sport- und Bewegungskitas Hamburgs. Unter der Leitung von Elsbeth Elsner folgten weitere Häuser: 2000 die „Sportini Kids“ in Wentorf, 2005 die „Sportini Bille Kinder“ am Mittleren Landweg und 2006 die Kita „Sportini Sachsenring“ wieder in Wentorf.
Auch auf anderen Feldern in Verein und Politik engagierte sich die Lohbrüggern mit sehr viel Herz – selbstverständlich über ihre berufliche Zeit hinaus: 2020 hatte sie „nebenbei“ ihren Ruhestand angetreten. „Wir haben eine hochgeschätzte Kollegin und liebe Freundin verloren“, scheibt TSG-Chef Boris Schmidt in seinem Nachruf.
Ein Gedenktresen mit Kondolenzbuch ist noch bis Freitagmorgen im Verwaltungsbereich des Sportforums aufgebaut. Die Trauerfeier beginnt am 24. September um 9.30 Uhr in der Erlöserkiche (Lohbrügger Kirchstraße 9). Anmeldung beim Bestattungsinstitut Ollrogge-Kleinert, Telefon 040/721 30 12, ist Pflicht. Es gilt die 3G-Regel.