Hamburg. Stadtteilschüler vom Richard-Linde-Weg haben ihre Aktion selbst geplant. Ostern brachten sie Waren zur Ukraine-Sammelstelle.
Die Hände voll mit Konservendosen und Packungen von Seife und Nudeln, warten Fünftklässler der Schule Richard-Linde-Weg darauf, die Treppe zur Sammelstelle hinabzusteigen. Seit vier Wochen nehmen Melanie und Thomas Eigenfeld im Waschhaus an der Marnitzstraße 40 Sachspenden für die Menschen in der Ukraine entgegen. Die Hilfslieferungen werden dann über die Organisation Medical direkt in die Kriegsgebiete geliefert.
Schüler spenden Waren für die Hilfslieferungen
Um die Menschen dort zu unterstützen, wollten die Kinder der Klasse 5d um Matthes Busch und Laplacio Canda (Foto) unbedingt aktiv werden. „Sie sind selbst auf die Idee gekommen“, berichtet Klassenlehrerin Christine Adebahr. Da die Lohbrügger Sammelstelle kaum 400 Meter von der Schule entfernt liegt, habe die Aktion besonders gut gepasst.
„Wir haben Produkte wie feste Seifen, Zahnbürsten und Dosensuppen von zu Hause mitgebracht und einen Stand in der Schule aufgebaut, um auch von anderen fünften Klassen Spenden entgegenzunehmen“, sagt Lina Stapel (11). Zu Ostern wurde das Ergebnis der Sammlung jetzt von der 5d im Waschhaus abgegeben.
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Gefragt sind Rucksäcke, Decken, haltbare Lebensmittel
Den Menschen aus der Ukraine zu helfen, ist den Schülern eine Herzensangelegenheit: „Das ist eine wichtige Aktion, alle Menschen sollten einander helfen, wenn sie es gerade schwer haben“, findet Schüler Luca Itzerott (11). Und die Medien seien nun mal voll von den furchtbaren Kriegsbildern: „Egal ob auf der Internet-Plattform TikTok oder im Fernsehen. Das ist schrecklich“, sagt Laura Schmidt (11). Die Spenden würden einem immerhin ein etwas besseres Gefühl geben.
Die Ukraine-Sammelstelle ist mittwochs bis sonnabends von 16 bis 18 Uhr geöffnet. Sehr gefragt sind derzeit Rucksäcke, Decken und haltbare Lebensmittel. Insbesondere Dosensuppen mit viel Flüssigkeit, da es vielfach kein fließenden Wasser mehr gibt.