Hamburg. Insgesamt wurden 263 Ideen eingereicht. Neue Technik: Zwischen Bergedorf und Berliner Tor sollen automatisierte Züge fahren.

Sicherer, effizienter und nachhaltiger soll es werden: Unter 263 Ideen, die im Bundes-Verkehrsministerium eingereicht wurden, tat sich die S 21 hervor und ist nun ein Gewinner des Deutschen Mobilitätspreises 2021.

Erste Testfahrten für den automatisierten Bahnbetrieb auf der 23 Kilometer langen Strecke sind erfolgreich gewesen mit der seit 2018 neu entwickelten Technik. Bis Ende dieses Jahres – geplant zum ITS-Kongress im Oktober – werden vier Fahrzeuge der S 21 erstmalig in Deutschland für den automatisierten Bahnbetrieb ausgerüstet. Das Projekt ist Teil der Initiative „Digitale Schiene Deutschland“.

Stadt Hamburg investiert 400 Millionen Euro in die neuen Züge

Hinter dem Projekt, das eine höhere Taktung der digital gesteuerten Züge und eine verbesserte Fahrplanstabilität verspricht stehen die Siemens Mobility GmbH und die Deutsche Bahn AG aus Berlin. Sie setzen außerdem auf einen geringeren Energieverbrauch durch optimierte Fahrprofile.

Auch die Hansestadt Hamburg beteiligt sich an den Gesamtkosten des innovativen Projektes, die mit insgesamt 60 Millionen Euro beziffert werden. „Langfristig“, so Hamburgs Verkehrssenator Anjes Tjarks (Die Grünen), „wollen wir das Hamburger S-Bahn-Netz mit der Technik ausrüsten. Schon heute investiert der Senat 400 Millionen Euro in neue Züge, die bereits mit der digitalen Technik ausgeliefert werden.“