Bergedorf/Lohbrügge. Bei der Kontrollaktion in Bergedorf wurden auch Bußgelder verhängt. Welche Delikte die Beamten besonders schwer ahndeten.
Die erste Großkontrolle von E-Scootern in Bergedorf hat diverse Verstöße der Nutzer gegen die Straßenverkehrsordnung und auch manches andere Fehlverhalten aktenkundig gemacht. Beamten der Fahrradstaffel und der Bereitschaftspolizei waren am Dienstag für sechs Stunden im Großraum der Bergedorfer und der Lohbrügger City im Einsatz.
Obwohl das Wetter zwischen 13 und 19 Uhr alles andere als ideal für Fahrten mit dem Elektroroller war, gingen den Uniformierten weit über 100 Fahrer ins Netz, die mit den bis zu 25 km/h schnellen Fahrzeugen nicht ganz korrekt unterwegs waren. Insgesamt wurden laut Polizeistatistik 95 Aufklärungsgespräche geführt, bei denen kleinere Verstöße Thema waren. Allerdings wurden auch mehr als 50 Ordnungswidrigkeiten aktenkundig – und sogar zwei Straftaten.
Bußgelder gab es etwa fürs Telefonieren während der Fahrt
Teuer wird es für zwei E-Scooter-Fahrer, die mit ihren privaten Rollern gestoppt wurden. Bei der Überprüfung stellten die Polizisten fest, dass die Gefährte entgegen der Vorschrift nicht versichert waren. Viele andere Nutzer wurden mit Leih-Scootern der verschiedenen in Bergedorf aktiven Firmen wie Voi oder Bird angehalten. Gegen sieben von ihnen wurden Bußgelder in Höhe von 60 Euro oder sogar mehr verhängt. Grund für so teure Strafen ist vor allem das Nutzen des Smartphones während der Fahrt.
Etwas günstiger kommen 43 weitere Verkehrssünder auf den E-Scootern davon. Sie müssen für Ordnungswidrigkeiten 5 bis 55 Euro zahlen. 16 von ihnen fuhren mit den Rollern auf dem Gehweg, obwohl sie wie Fahrradfahrer eigentlich den Radweg oder die Straße nutzen müssen.
Neun Nutzer wollten den Roller einfach auf dem Gehweg abstellen
Neun Nutzer wurden dabei erwischt, wie sie die Roller einfach auf dem Gehweg abstellen wollten. Weitere sieben fuhren mit den schnellen Gefährten durch die Fußgängerzone. Und zwei nutzten ihren Scooter nicht wie vorgeschrieben allein, sondern mit einem Mitfahrer. Weitere sieben werden in der Polizeistatistik des Einsatzes unter „Sonstiges“ geführt.
Grund für die Großkontrolle war die wachsende Zahl der Beschwerden über Verkehrsverstöße der Rollerfahrer. Weitere Einsätze sind vorgesehen.