Hamburg. Zugestellte Gehwege, Behinderungen an Engstellen, schlechtes Beschwerdemanagement. Was der Voi-Chef dazu sagt.

Der E-Scooter-Verleiher Voi reagiert auf die Kritik von Bergedorfern am Parkverhalten einiger Nutzer im Bezirk, die die Roller so abstellen, dass sie andere behindern. Der Deutschland-Chef Claus Unterkircher betont in einer E-Mail an unsere Redaktion, dass sein Unternehmen das Thema ernst nehme.

Er sehe aber auch die Bürger in die Pflicht. „Die Verkehrssicherheit der Fußgänger ist für uns ein großes Thema. Deshalb freuen wir uns besonders, wenn die Bürgerinnen und Bürger dabei helfen, die Bürgersteige frei und geordnet zu halten“, erklärt er.

E-Scooter-Verleiher Voi äußert sich zur Kritik

Eine Anwohnerin des Gojenbergweges hatte sich an unsere Zeitung gewandt. Sie schätzte, dass rund die Hälfte der Roller so abgestellt werden, dass sie andere behinderten. Bewohner aus einem nahen Seniorenheim mit ihren Rollstühlen oder Rollatoren sowie Eltern mit Kinderwagen werde regelmäßig der Weg versperrt.

Die Bergedorferin hatte zudem das fehlende Beschwerdemanagement des Start-up-Unternehmens kritisiert. Auf der Webseite hat sie vergebens nach einer Möglichkeit gesucht, Voi auf die Falschparker hinzuweisen.

Claus Unterkircher berichtet in seiner E-Mail von einem zentralem Support-Team, das auf generelle Fragen spezialisiert ist, sowie einem Kundenservice vor Ort. Erreichbar sind sie unter support@voiapp.io sowie unter der Telefonnummer 040/411 12 00 00.

Bürger diskutieren auf Facebook über E-Scooter-Situation

Die Bürgerin, die sich an uns gewandt hatte, steht nicht allein mit ihrer Kritik an dem Verhalten einiger Voi-Nutzer. Auf der Facebook-Seite unserer Zeitung entwickelte sich dazu eine rege Diskussion. „Bei uns liegen die auch ständig auf den Gehwegen rum“, berichtet ein Nutzer und ein anderer fügt hinzu: „Stehen seltsamerweise immer an den engsten Stellen herum.“