Hamburg. Das Bezirksamt Bergedorf macht die Strecke hinter der Sternwarte erneut unpassierbar. Zum Ärger vieler Biker aus Hamburgs Osten.
Schock für die Mountainbiker aus Hamburgs Osten: Erneut ist ihr Trail zerstört worden, den sie am Elbhang hinter der Sternwarte in Eigenarbeit angelegt haben. „Das trifft besonders Kinder und Jugendliche, für die dieser Sport gerade in der Ferienzeit wichtige Abwechslung zum tristen Alltag in der Corona-Krise ist“, sagt Andree Schober vom Mountainbiker-Zusammenschluss „Sachsenwaldpioniere“.
Mit Vandalismus hat der Angriff auf das Dorado der Zweirad-Artisten allerdings nichts zu tun. Es war die Grünabteilung des Bezirksamts, die die rund 400 Meter lange, mit zahlreichen steilen Passagen gespickte Strecke unpassierbar machte. Gefällte Bäume liegen nun quer über dem Trail und machen seine Nutzung unmöglich. Zudem wurden alle Erdhügel und mühsam aufgeschütteten Steilkurven eingeebnet. „Wir haben die Verkehrssicherungspflicht und mussten einschreiten“, begründet Bezirkssprecherin Gabriele Günter das erneute rigorose Ausbremsen der Biker.
Mountainbike-Strecke: Biker-Szene in Bergedorf wird immer größer
Tatsächlich ist das Ringen der Bezirks- und Landespolitik um eine Legalisierung dieser Strecke auch nach Monaten noch immer nicht zu einem positiven Ergebnis für die wachsende Zahl der Zweiradsportler gekommen. Als Vorbild gilt Hamburgs bisher einziger Trail im Eißendorfer Forst in Harburg. „Durch Blockaden wie jetzt wird das Problem nicht aus der Welt geschafft“, ist sich Andree Schober sicher. „Die Bikerszene wird immer größer und sie braucht auch in Bergedorf eine solche Strecke.“