Wohltorf. Erst vier Gegentore in elf Partien hat die Mannschaft des TTK Sachsenwald in dieser Saison bislang kassiert. Was ihr Geheimnis ist.

Die Hockey-Frauen des TTK Sachsenwald haben mit dem 1:0-Heimsieg gegen den THC Horn-Hamm einen Riesenschritt in Richtung Oberliga-Meisterschaft getan. Bereits zum achten Mal in dieser Saison blieben die TTK-Frauen dabei ohne Gegentor. Torfrau Lilli Kirst musste in elf Partien bislang ohnehin erst vier Mal hinter sich greifen. Eine unglaubliche Bilanz! Die Abwehr der „Tontäubchen“, sie ist so sicher wie berühmte Bank von England.

Das ist kein Wunder, denn es ist die geballte Hockey-Erfahrung, die in der Defensive beim TTK für Ordnung sorgt. Leonie Panzer, Anna Hartmann und Laura Schnatmeier spielen schon seit vielen Jahren gemeinsam, kennen jede Spielidee, jede Bewegung voneinander. Schon vor viereinhalb Jahren schaffte das Trio gemeinsam mit dem damaligen TTK-Team den emotionalen Aufstieg in die Hallen-Regionalliga, die zweithöchste Liga. Mittlerweile sind sie zum Führungstrio der aktuellen Mannschaft aufgestiegen.

Gegner fanden keinen Weg durch die Spieler des TTK Sachsenwald

Hartmann und Panzer bauen das Spiel auf, wenn der TTK in Ballbesitz ist. Geduldig suchen sie die Lücke in der gegnerischen Formation. Geht der Ball doch einmal verloren, rückt die flinke Katharina Tiedtke von der Außenbahn zurück an ihre Seite in die Abwehrreihe. Mit einem dichten 3-4-3-System machen die „Tontäubchen“ die Räume eng.

Nie fand der THC Horn-Hamm einen Weg durch diesen Irrgarten aus Beinen und Hockey-Stöcken. Was immer sie versuchten, es endete spätestens bei Laura Schnatmeier, die zum ersten Mal nach einer Verletzungspause wieder mitmischte und im defensiven Mittelfeld wie ein Staubsauger alle Bälle abfing. Überragend. Eine einzige Torchance brachten die Gäste aus Hamburg zustande, als die Linksaußen des THC im dritten Viertel frei durch war, Kirst gekonnt überlupfte, aber knapp neben das Gehäuse zielte.

Sieg für Sieg zur Meisterschaft

Da führten die „Tontäubchen“ bereits mit 1:0, weil Anna-Lena O’Swald mal wieder zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen war und im Anfangsviertel zur frühen Führung abgestaubt hatte. Der Rest war „ein wenig zäh“, wie TTK-Trainer Ricardo Nevado unumwunden zugab. Nein, die Sterne vom Himmel hatten sie wirklich nicht gespielt. Aber bereits zum dritten Mal in dieser Saison 1:0 gewonnen. Und genau so wird man Meister.