Hamburg. Grün-Rot im Bezirk Nord will feste Parkflächen für die elektrischen Leih-Roller einführen – um das Wildparken einzudämmen.

Wenn es nach dem Mobilitätsausschuss im Bezirk Hamburg-Nord geht, könnte der Slalomlauf auf Bürgersteigen bald an einigen Stellen der Stadt ein bisschen einfacher werden. Denn auf Antrag der Fraktionen von Grünen und SPD wurde dort beschlossen, dass E-Scooter künftig rund um Haltestellen von Bus und Bahn feste Parkzonen haben sollen – und wichtiger noch: dass das wilde Abstellen der Roller elektronisch unmöglich gemacht wird.

Hintergrund: Laut der Grünen-Fraktion Nord haben sich insbesondere Verbände von Sehbehinderten bereits massiv über die Gefahren durch unachtsam abgestellte E-Scooter beschwert: "Besonders wer nicht gut oder gar nicht sehen kann, läuft Gefahr, zu stürzen und sich zu verletzen", sagt Marcel Bulawa, der grüne Ausschussvorsitzende. "Mit unserem Antrag wollen wir Abhilfe schaffen."

E-Scooter-Parkplätze an Haltestellen – und digitale Parkverbotszonen

Die zuständige Fachbehörde soll nun – zusammen mit den Verleihern der E-Scooter – insbesondere in der Nähe von Haltestellen von Bussen und Bahnen Flächen identifizieren, die als E-Scooter-Parkplätze in den Apps der Firmen angezeigt werden.

Zusätzlich solle der Bereich direkt außerhalb der ausgewiesenen Parkzonen so digital hinterlegt werden, dass das Abstellen der E-Scooter dort unmöglich gemacht wird – eine digitale Parkverbotszone.