Bergedorf. Rund 2000 Quadratmeter stehen für „Co-Working“ bereit. Einzelne Schreibtische, kleine und große Büros - Anfang 2023 geht es los.

In ziemlich genau einem Jahr, spätestens zum April 2023, wird Bergedorf um ein wichtiges Stück Zukunft reicher: Im „Office Tower“ des gerade entstehenden Großprojekts „Bergedorfer Tor“ eröffnet vis-à-vis vom ZOB der weltweit größte Anbieter von „Co-Working“ seinen ersten Standort östlich der Hamburger City. Auf stattlichen 2000 Quadratmetern, fast einem Drittel der hier insgesamt entstehenden Bürofläche, bietet die Firma Regus einzelne Schreibtische, aber auch kleine und große Büros sowie ganze Tagungs- und Konferenzräume – zum Mieten für Stunden, Tage oder auch länger.

Genau das ist die Arbeitswelt der Zukunft, da sind sich Experten sicher. Was Corona mit seinen vielen Beschränkungen und dem notgedrungenen Homeoffice-Boom für jeden sichtbar gemacht hat, soll auch nach der Pandemie normal bleiben. Statt täglich ins Büro nach Hamburg zu reisen, reicht vielen ein Schreibtisch plus Internet-Anschluss. Das allerdings nicht zu Hause, wo heute mancher seit Monaten notgedrungen sogar im Kinderzimmer arbeitet. Sondern in einer funktionsfähigen Büro-Umgebung mit Toilette, Küche sowie Konferenzmöglichkeit – und alles verkehrsgünstig gelegen, vielleicht auf halbem Weg vom Wohnort zum Arbeitsplatz in der Firma.

Co-Working: In Bergedorf entstehen zahlreiche Arbeitsplätze im "Bergedorfer Tor"

„Das Bergedorfer Zentrum bietet beste Voraussetzungen für die digitale Arbeitswelt von morgen“, heißt es vom Regus-Mutterkonzern IWG auch mit Blick auf die unmittelbare Nähe des künftigen Standorts zur Bergedorfer City mit ihren Restaurants, Cafés, Einkaufsmöglichkeiten und Fitness-Angeboten. Ein solches Umfeld gehöre zwingend zur Attraktivität der Arbeitswelt von morgen. Im „Bergedorfer Tor“ hat Regus übrigens das gesamte erste und zweite Stockwerk im „Office Tower“ sowie dem sich von dort an der Bergedorfer Straße entlangziehenden Bürokomplex angemietet.

Für Karl-Friedrich Konietzky, als Geschäftsführer der Projektgesellschaft verantwortlich für das 140-Millionen-Euro-Projekt „Bergedorfer Tor“, sind die flexiblen Büros von Regus noch aus einem anderen Grund wichtig: „Wir erhalten sehr viele Anfragen von Solo-Selbstständigen, Freiberuflern und jungen Firmengründern. Doch können wir deren Anforderungen nicht erfüllen, schließlich braucht jeder mindestens Toiletten und Platz für seine Technik. Da spielen oft auch die finanzierenden Banken nicht mit. Für diese Mieter ist Regus als Büro-Anbieter dank seiner Möglichkeiten perfekt, alles Drumherum für mehrere Kleinfirmen gemeinsam anbieten zu können.“

Zum „Bergedorfer Tor“ gehören auch ein großes medizinisches Zentrum, eine Senioren-Wohnanlage, Geschäfte, Restaurants und ein großer grüner Innenhof. Doch erst das Co-Working macht es für Konietzky zum „impulsiven Stadtquartier“, wie er es in seiner Werbung nennt.