Hamburg. Einige Szenen entstehen in Neuengamme, andere in Altengamme. Hinnerk Schönemann spielt Veterinär Jacobs und einen Kommissar.
Das Team von „Nord bei Nordwest“ dreht an diesen Tagen wieder in den Vierlanden: In Neuengamme entstehen Szenen, die in der Tierarztpraxis von Serienfigur Hauke Jacobs (Hinnerk Schönemann), einem Tierarzt und Kommissar, spielen. Die ehemalige Praxis von Dr. Andreas Schroeter (†) wird bereits seit Jahren immer wieder zur Heimat des Fernseh-Veterinärs.
In Altengamme, gegenüber der Kirche, wird ein leerstehendes Haus in das „Polizeirevier Schwanitz“ verwandelt. Das beschauliche Ostsee-Dorf ist Spielort der beliebten Krimi-Reihe, das jedoch nur in der Phantasie des Drehbuchautoren existiert.
Gedreht wird auch an der Ostsee zwischen Travemünde und Fehmarn
Der fiktive Ort setzt sich aus Ostseekulissen in Orth, Travemünde oder Priwall – und eben den Vierlanden zusammen. In dieser Woche werden alle Szenen in den Dekorationen in Neuengamme und Altengamme gedreht. Fünf Drehtage sind in den Vierlanden geplant. Noch bis Ende Juli ist das Fernsehteam in und um Hamburg sowie in Schleswig-Holstein im Einsatz.
Dabei entsteht der 18. Film der Krimi-Reihe, der den Arbeitstitel „Wilde Hunde“ trägt. Hinnerk Schönemann ist als Kommissar und Tierarzt Hauke Jacobs darin aufs Äußerste gefordert: Er muss nicht nur einen Mord aufklären, sondern deckt auch einen skrupellosen Medikamenten-Schmuggel auf.
Hunderudel wird für den Schmuggel von Medikamenten missbraucht
Eine Spur in der Mordermittlung zum Tod des Denunzianten Frank Schuster (Till Huster) führt Hauke und seine Kollegin Hannah Wagner (Jana Klinge) zur örtlichen Hundepension von Kai Schwarz (Uke Bosse). Derweil muss Tierärztin und Haukes Praxis-Partnerin Jule Christiansen (Marleen Lohse) in der Gemeinschaftspraxis die Hündin von Herbert Winter (Felix Knopp) notoperieren. Das Tier hatte offenbar todbringende Köder gefressen. Jule und Winter suchen nach Hinweisen, wer diese Köder ausgelegt haben könnte.
Hauke und Hannah durchleuchten die Hundepension. Dort geht es in erster Linie wohl nicht um das Wohl der Tiere, sondern eher um die Tarnung eines illegalen Umschlagplatzes. Die Ermittlungen decken ein perfides System auf. Extrem teure und noch nicht zugelassene Krebsmedikamente werden offenbar aus Polen nach Deutschland geschmuggelt – in den Mägen der Tiere und auf deren Risiko. Aktuell ist ein ganzes Hunderudel unterwegs und in höchster Lebensgefahr.
Bewährtes Team hat die Folge erdacht und setzt sie in Szene
Regie führt erstmalig Christiane Balthasar („Tatort“, „Polizeiruf 110“). Das Drehbuch stammt vom dreifachen Grimme-Preisträger Holger Karsten Schmidt, der die Reihe 2014 aus der Taufe hob. Die jüngste gesendete Folge „Im Namen des Vaters“ bescherte dem „DonnerstagsKrimi im Ersten“ zuletzt einen Quotenrekord: Mehr als zehn Millionen Zuschauer verfolgten die Premiere im Januar 2021. „Wilde Hunde“ wird voraussichtlich Anfang 2022 ausgestrahlt.