Hamburg. Neben der neuen Schule am Kirchenheerweg entstehen sechs Wohneinheiten über je drei Etagen. Bald kommen sie auf den Markt.

Zwei Bodenplatten sind bereits gegossen, die dritte wird als Nächstes folgen: Die Bauarbeiten für drei Doppelhäuser am Kirchenheerweg in Kirchwerder nehmen nach dem Baustart vor wenigen Wochen Fahrt auf. In direkter Nachbarschaft zur Sporthalle der neuen Stadtteilschule Kirchwerder lässt die Kirchengemeinde St. Severini die drei Häuser errichten. „Ein idealer Wohnort für Familien“, sind Hans-Hermann Mauer und Holger Heitmann aus dem Kirchengemeinderat überzeugt.

Die sechs Wohnungen erstrecken sich über drei Etagen und sind jeweils etwa 130 Quadratmeter groß. Auch einen Garten werden die Doppelhäuser haben. Die Fertigstellung der rotverklinkerten Gebäude ist für August 2025 vorgesehen, prognostiziert Hans-Hermann Mauer. Mit der Vermietung soll voraussichtlich Anfang nächsten Jahres begonnen werden, wenn festgelegt werden kann, wie hoch der Mietpreis liegen wird, erklärt Mauer.

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Neben den drei Doppelhäusern wird noch ein viertes Haus am Kirchenheerweg entstehen, das etwa 260 Quadratmeter groß sein und einem sozialen Zweck dienen wird. „Das sehen wir als Aufgabe unserer Kirche an“, erklärt Hans-Hermann Mauer. Die Verhandlungen mit einem sozialen Träger seien sehr weit fortgeschritten, der Vertrag bereits unterschriftsreif, erklärt Holger Heitmann.

Die Bauarbeiten zum Neubau am Fersenweg sind auf der Zielgeraden.
Die Bauarbeiten zum Neubau am Fersenweg sind auf der Zielgeraden. © Lena Diekmann | Lena Diekmann

Die Kosten für den Bau aller vier Häuser hat der Bauausschuss des Kirchengemeinderats auf etwa fünf Millionen Euro beziffert. Fast 30 Prozent davon könne die Gemeinde aus Rücklagen finanzieren, die noch aus dem Verkauf von Grundstücken stammen, auf denen das Wohnviertel Karkenland entstanden ist, erklärt Hans-Hermann Mauer. Die Rücklagen seien damit nun aufgebraucht. Der KGR sieht es als Investition in die Zukunft, betont Holger Heitmann. Schließlich sollen die Mieteinnahmen dazu beitragen, die erwarteten Kirchensteuerrückgänge aufzufangen, erklärt Hans-Hermann Mauer.

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Dazu soll ebenso ein weiteres Bauprojekt der 4500 Mitglieder starken Gemeinde beitragen, das sich bereits auf der Zielgeraden befindet: Am Fersenweg wurde das Gebäude, in dem sich einst ein Getränkehandel und später das Kirchenbüro von St. Severini befand, im vergangenen Jahr abgerissen. An selber Stelle entsteht ein neues Haus, in dem künftig Sozialräume für die Friedhofsmitarbeiter, das Kirchenbüro sowie zwei Wohnungen zu finden sind.

Auch einen Besprechungsraum für vertrauliche Gespräche, wie etwa bei einem Trauerfall, wird es dort endlich geben, kündigt Hans-Hermann Mauer an. Nachdem im Mai Richtfest gefeiert werden konnte, sollen die Bauarbeiten etwa im August oder September abgeschlossen sein, prognostiziert Mauer. Ein wenig Verzug hatte es durch die Witterung gegeben, als die Bauarbeiten während einer anhaltenden Regenperiode vorübergehend ruhen mussten.

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Die anvisierten Baukosten in Höhe von 1,2 Millionen Euro seien dennoch eingehalten worden, stellt Hans-Hermann Mauer fest. Die zwei Mietwohnungen haben zwei Zimmer und sind jeweils 65 Quadratmeter groß. Sie eigneten sich gut für alleinstehende Personen, meinen die beiden KGR-Mitglieder. Eine Wohnung befindet sich im Erdgeschoss, die andere in der ersten Etage. Der Mietpreis liegt bei 15 Euro pro Quadratmeter. Sie sollen ebenso voraussichtlich im August oder September bezugsfertig sein. Interessenten könnten sich im Kirchenbüro melden unter Telefon 040/723 02 02 oder per E-Mail an buero@st-severini.de. Das Büro ist geöffnet montags, donnerstags und freitags von 8 bis 12 Uhr sowie dienstags von 16 bis 18 Uhr.