Hamburg. Zum Firmenjubiläum gab es statt Geschenken Geld für die Jugendwehren. Und die haben schon Ideen, was sie damit machen wollen.

Vor 50 Jahren wagten Marlis und Niko Clausen einen großen Schritt in die Selbstständigkeit und legten damit den Grundstein für ihren Vierländer Markt, der im Landgebiet längst eine Institution ist. Das Jubiläum wurde Anfang April gebührend gefeiert, an drei Tagen hatte die Familie Freunde, Familie, Weggefährten, Vereine und Feuerwehren sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ins Vierländer Landhaus eingeladen.

Statt Geschenken hatte die Familie um eine Spende für die Jugendfeuerwehren der Vier- und Marschlande gebeten. „Im Landgebiet sind wir noch viel mehr als in der Stadt auf die Freiwillige Feuerwehr angewiesen. Sie sollten daher hundertprozentig an erster Stelle stehen. Da war unsere Familie sich sofort einig“, erklärt Marlis Clausen. Doch auf die Summe, die letztlich zusammenkam, hatte die Geschäftsfrau nicht zu hoffen gewagt.

Familie Clausen: Geldgescheke zum 50. Jubiläum gehen an die Jugendfeuerwehr

14.670 Euro konnte die Familie Clausen an die Freiwillige Feuerwehr überweisen. Die Summe wird fair geteilt unter allen zehn Jugendfeuerwehren im Landgebiet: In den Vierlanden gibt es vier Jugendfeuerwehren, denen insgesamt 86 Kinder und Jugendliche angehören, in den Marschlanden sind es sechs Jugendfeuerwehren mit insgesamt 89 Mitgliedern. Als die Clausens in die Selbstständigkeit starteten, hatte es nur eine einzige Jugendfeuerwehr im Landgebiet gegeben.

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Vorreiter und lange Zeit die einzige war damals die Jugendfeuerwehr Hohendeich. Hinzu kamen dann die Jugendfeuerwehr Altengamme und vor 25 Jahren die Nachwuchsabteilung der FF Curslack. Seitdem ist die Zahl der Jugendfeuerwehren aber glücklicherweise noch einmal deutlich angewachsen, resümieren Karsten Sommer, Bereichsführer Vierlande, und Sebastian Struss, Bereichsführer Marschlande, die gemeinsam mit Sören Manthey, Jugendfeuerwehrwart-Vertreter Curslack und drei Nachwuchsrettern aus Curslack symbolisch die Spende entgegennahmen.

Merle, Johanna und Ben hatten gleich spontane Ideen, wie die 1467 Euro, die jeder Jugendfeuerwehr zugutekommen, eingesetzt werden könnten, etwa für einen Eisautomaten oder einen Ausflug in den Heide Park. Was sie mit dem Geld anstellen wollen, bleibt jeder Jugendfeuerwehr selbst überlassen und wird in der Gruppe diskutiert, kündigt Sören Manthey an.