Hamburg. Der SCVM gehört zu den größten Vereinen Hamburgs, besteht seit 125 Jahren. Da feierte auch Hamburgs Finanzsenator Andreas Dressel mit.

Die 125-Jahr-Feier des Sport-Club Vier- und Marschlande (SCVM) war ein Marathon der guten Laune, mit Sport und Tanz, leckerem Essen und Mitmachangeboten. Hunderte Sportler und Anwohner ließen sich an den Feier-Tagen begeistern und nahmen aktiv am Festprogramm teil.

Norbert Kurfürst, seit 13 Jahren der erste Vorsitzende des Sportvereins mit etwa 3500 Mitgliedern und somit einer der fünf größten Vereine Hamburgs, berichtete: „Am Donnerstag ging es bei uns mit dem Kommers los, etwa 260 Gäste waren unserer Einladung gefolgt, unter anderem Finanzsenator Andreas Dressel, sowie Vertreter von Verbänden und befreundeten Sportvereinen, der Freiwilligen Feuerwehr, Schützen und Gesangsvereinen, außerdem von den Sponsoren des SCVM. Es war eine lockere Zusammenkunft mit Reden und Speisen, außerdem haben einzelne Sparten ihr Können präsentiert.“

Sportler feiern „ihren“ SCVM tagelang mit Partys und großem Festumzug

„Am Freitag legten unsere Nachwuchs-DJs Henri und Vincent auf, die etwa 500 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen fünf und 13 Jahren durften auch Musikwünsche äußern. Es wurde richtig viel getanzt und mit einer Polonaise endete der vergnügte Nachmittag“, sagt Stephanie Pelch. Die Vereinssprecherin freute sich über die große Resonanz bei der U-16 Party.

Zur Jubiläumsparty mit DJane Sabrina und dem Vierländer Gesangsduo Die JunX am Abend darauf auf dem Gelände am Sporthallenweg/Durchdeich in Fünfhausen trafen die ersten Gäste bereits gegen 19.30 Uhr ein, um sich gute Plätze zu sichern. Der bevorzugte Aufenthalt der Feiernden war auf dem großen Festgelände vor Grill, Crêpes-Stand und bei dem Ausschank der Getränke. Dort wurde fröhlich mit Freunden geklönt, während erst gegen 21 Uhr die ersten Tanzenden die große Tanzfläche betraten. Gegen 22 Uhr hatten Die JunX ihren großen Auftritt und rissen die Menschen mit. „Bereits im Vorverkauf hatten wir etwa 500 Karten für den Abend verkauft, weitere knapp 300 Gäste kamen im Laufe des Abends spontan zu unserer Jubiläumsparty“, sagt Stephanie Pelch.

Kurfürst: „Sehr hohe Identifikation mit dem Sport-Club Vier- und Marschlande“

Kurfürst mischte sich unter die Feiernden und bemerkte mit Stolz: „Wir sind ein kompetenter Anbieter für Sportarten von A wie Angeln bis Z wie Zumba. Unsere Sportler kommen von Moorfleet bis Kraul, die natürliche Grenze bildet die Elbe, eine weitere die A25.“ Als besonderes Highlight des Vereins bezeichnete er den Adventskaffee, bei dem Mitglieder für 40 bis 80 Jahre Mitgliedschaft geehrt werden. „Es gibt hier eine sehr hohe Identifikation mit dem SCVM, das liegt auch an der vernünftig arbeitenden und täglich geöffneten Geschäftsstelle mit Geschäftsführer Thomas Niese“, sagt Kurfürst.

Die Sporthallen sind von der Stadt gepachtet, das Stück Land, auf dem der Außenbereich mit Fußballplatz liegt, gehört einem Bauern, der verkaufen möchte, betont Kurfürst und fügt hinzu: „Wir würden hier gern einen Platz mit Kunstrasen und Flutlicht installieren, um auch in den Abendstunden spielen zu können. Das wäre möglich, wenn die Stadt das Gelände erwirbt und an uns verpachtet.“

33 Gruppen beteiligen sich am großen Festumzug durch das Dorf

Niese äußerte spontan einen Wunsch: „Ich wünsche mir viel weniger Bürokratie mit den Behörden und mehr Akzeptanz von allen für das Ehrenamt, denn ohne Ehrenamt würde der Sportverein nicht funktionieren.“ Mit Freude und Erleichterung feierte er die Jubiläumsparty: „Es war eine ganz schöne Zitterpartie mit dem Streckenverlauf unseres Umzugs wegen des gleichzeitigen Ironman. Aber wir haben alles hinbekommen. Der Zusammenhalt hier auf dem Dorf ist richtig gut, einer hilft dem anderen.“

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An dem großen Festumzug durch Fünfhausen beteiligten sich mehrere Hundert Menschen in 33 Gruppen, darunter Sport-, Gesang- und Schützenvereine, Freiwillige Feuerwehren, der Vergnügungsverein Frohe Stunde und der Junggesellenclub Gambrinus. Nach dem bunten Spektakel, das etliche Menschen vom Wegesrand aus verfolgten, wurde auf dem Sportplatz weiter gefeiert. Dort konnten Kinder an diversen Stationen verschiedene Sportarten ausprobieren.