Hamburg. Fans des gepflegten Rätselratens kamen bei der Veranstaltung der Bergedorfer Zeitung in der Koffeinschmiede auf ihre Kosten.
Sie nannten sich „Die Profis“ und waren doch „Frischlinge“ wie das Frauenteam am Nebentisch. Spontan hatten sich jeweils zwei Freundespaare aus Escheburg und Allermöhe, Altengamme und Bergedorf zum Quartett zusammengetan. Zu fünft trat das Team „(K)Einstein“ aus Lohbrügge an. „Hätten wir uns bloß breiter aufgestellt“, seufzte einer von ihnen nach dem mageren Ergebnis in Runde zwei. Dem Spaß tat der Punktestand keinen Abbruch. Spaß hatten auch „Die Nerds in Pflege“, die als viertes Quartett ins Rennen gingen. Alle in der Runde waren zum ersten Mal beim Kneipen-Quiz der Bergedorfer Zeitung in der Koffeinschmiede dabei.
Zum dritten Mal stellten Elke Ammerschubert und Ulf-Peter Busse von der bz Fragen über Gott und die Welt – und Bergedorf im Besonderen. Während die Marketingfrau mit landwirtschaftlichem Background weiß, was Nematoden sind, nutzte Chefreporter Busse seine jüngsten Recherchen beim Bezirk, um die Fragen der Kategorie „Wahl am 9. Juni“ zusammenzustellen. Beim Ritt durch fünf Quizblöcke kam man über die lokalen Themen auch immer wieder ins Gespräch über das, was die Quiz-Gäste aus Bergedorf und dem Umland bewegt.
Volles Haus beim dritten Kneipenquiz der Bergedorfer Zeitung
Sobald die Köpfe rauchten, ging es zurück in den Flüsterton. Am Nebentisch lauschen ist beim Kneipenquiz genauso tabu wie googeln unterm Tisch. Auf besonderen Wunsch eines „Profis“ wurde allerdings alle Viertelstunde per Handy-Check der Spielstand aus der Begegnung St. Pauli – Rostock durchgegeben. So viel Ablenkung darf sein.
Während Torben Puttfarken seine Gäste mit Getränken und Flammkuchen unterstützte, hielten wechselnde Gewinner in den Einzelrunden die Spannung hoch. Ein solidarisches Lob ernteten Punkttreffer in den Schätzfragen. Einer davon gelang den „Profis“ in Runde zwei. Auf die Frage, wie viele Bergedorfer am 9. Juni zur Wahl aufgerufen sind, entschied sich das Team für 98.746 und lag damit verblüffend nah an den vom Bezirk geschätzten 99.000.
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Nach gut drei vergnüglichen Stunden errangen die „Nerds in Pflege“ schließlich im Stechen Platz eins gegen die „Frischlinge“. Nach der Aprilrunde geht das Kneipenquiz jetzt erstmal in die Sommerpause. Die gute Nachricht: Den wissenschaftlichen Namen für 20.000 Arten von Fadenwürmern brauchen sie sich über den Sommer nicht zu merken. Beim Kneipenquiz der bz kommen immer nur neue Fragen auf den Tisch. Das nächste Mal im Oktober.