Hamburg. CDU möchte ein bewährtes Verkehrskonzept auf das Sommerbad in Altengamme ausweiten. Welche Vorschläge die Christdemokraten machen.

Wenn in Hamburg die Temperaturen steigen und sich die Menschen nach einer Abkühlung sehnen, dann zieht es viele hinaus aus der Stadt. Mit dem Eichbaumsee, dem See Hinterm Horn, Dove-Elbe und vor allem auch dem Hohendeicher See finden sie in den Vier- und Marschlanden beliebte Badestellen. Die Straßen an den Gewässern sind gerade an heißen Sommertagen gerne zugeparkt. Im Jahr 2020, dem ersten Corona-Sommer in dem verreisen kaum möglich war, nahm das solche Ausmaße an, dass ein Verkehrschaos rund um die Seen gerade an den Wochenenden programmiert war.

Die Bergedorfer Verwaltung entwickelte daraufhin in Absprache mit Polizei und Lokalpolitik ein Verkehrskonzept, um Rettungswege zu sichern und auch die Routen für die Busse der Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH) freizuhalten. „Viele Maßnahmen wurden in der Vergangenheit umgesetzt und haben sich erfolgreich bewährt“, stellt die CDU fest, die das Konzept nun auch auf das Sommerbad Altengamme ausweiten möchte. Einen entsprechenden Antrag bringen die Christdemokraten in den nächsten Regionalausschuss (16. April, 18 Uhr, Schule Fünfhausen-Warwisch) ein.

Bezirksamt soll prüfen, ob das Einrichten einer Einbahnstraße möglich wäre

In den vergangenen beiden Sommern musste das Sommerbad am Horster Damm aufgrund von Schäden an der Spundwand des Beckens geschlossen bleiben. Nun soll die Sanierung bis zu den Sommerferien abgeschlossen sein, sodass in dem Grundwasser gespeisten Bad wieder gebadet werden kann. Da in der Umgebung aber nur eine geringe Anzahl von Stellplätzen für Autos vorhanden ist, stellten Badegäste in der Vergangenheit ihre Fahrzeuge am südlichen Fahrbahnrand/Gehweg des Horster Damms zum Parken ab, weiß die CDU.

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Da es sich beim Horster Damm aber um eine enge, kurvenreiche Straße mit gegenläufigem landwirtschaftlichem Verkehr und Busverkehr in Richtung Osten handelt, sei es dort bei schönem Wetter immer wieder zu erheblichen Verkehrsbehinderungen bekommen, sodass eine Rettungsgasse zum Sommerbad und zu den Anwohnern oft nicht mehr gegeben war. „Die Polizei musste dann mit erheblichem Personalaufwand die Verkehrssicherheit durch Lautsprecherdurchsagen und Abschleppaktionen wieder herstellen“, stellt die CDU fest.

Um das künftig zu verhindern, sollten Maßnahmen wie Durchfahrtsverbote und das Einrichten von Einbahnstraße, die an den anderen Badeseen bereits Wirkung gezeigt haben, auch in Altengamme geprüft werden. Beispielsweise wäre die Einrichtung einer temporären Einbahnstraße, vom Gammer Weg in Richtung Kreisel am Altengammer Hauptdeich, denkbar, schlägt die CDU vor. Sollte dem Antrag zugestimmt werden, soll das Bezirksamt diesen Vorschlag prüfen und sich mit Polizei und VHH abstimmen, wie das bestehende Verkehrskonzept für Badeseen am Sommerbad noch weiter ergänzt werden könnte.